Der globale Reichtum legt stärker zu
Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der Boston Consulting Group, einem Beratungsunternehmen, welches in alljährlich durchgeführten Studien die Vermögensverteilung der Welt auswertet. Die Erwartungen vermögender Menschen wurden 2013 deutlich übertroffen, denn sie halten mit 152 Billionen Dollar annähernd zwanzig Billionen mehr als im Vorjahr in ihrem Besitz. Während 2012 die Privatvermögen um 8,7 Prozent anwuchsen, legten sie im vergangenen Jahr um 14,6 Prozent zu.
Der Reichtum verlagert seine geografischen Schwerpunkte
Die Gründe des Wohlstandszuwachses waren auf der ganzen Welt die gleichen: Die anhaltende globale Aktienhausse und die rasante Entwicklung einiger Schwellenländer. Der weltweite Reichtum soll nach Meinung der Experten bis zum Jahr 2018 auf über 190 Billionen Dollar anwachsen, das entspricht jährlich etwa 5,5 Prozent.
Der Zuwachs der Privatvermögen geht auf der Welt in unterschiedlichem Tempo voran:
- Die asiatischen Privatgeldmittel wuchsen 2013 um gut dreißig Prozent.
- Ihnen folgen die Nationen Osteuropas mit 17,2 Prozent.
- Der nordamerikanische Kontinent nimmt mit 15,6 Prozent Platz drei ein. Afrika teilt sich mit dem Nahen Osten aufgrund von insgesamt 11,6 Prozent Rang vier.
- Lateinamerika behauptet mit 11,2 Prozent den fünften Platz.
- Die Eurozone steht mit 5,2 Prozent abgeschlagen auf Position sechs.
Der globale Reichtum verlagert sich zunehmend nach Asien, dort werden der Studie entsprechend in wenigen Jahren die reichsten Bewohner der Welt leben.
Europas geringer Anteil am Privatvermögen der Welt
Fachleute sehen drei Gründe für den langsam wachsenden Reichtum in der Europäischen Gemeinschaft:
- Konservatives Anlegerverhalten und wenig Risikobereitschaft resultierten im verpassten Aktienboom.
- Das infolge der Eurokrise schwache Wirtschaftswachstum.
- Die vergleichsweise niedrige Sparquote der Verbraucher.
Deutschland nimmt beim Reichtum der Welt dank seines soliden Wirtschaftswachstums eine Sonderstellung ein. Für die Bundesrepublik prognostiziert die Studie bis 2018 einen Zuwachs der Privatvermögen um knapp dreißig Prozent.
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