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Nicht nur kostenlos, sondern Prämien für Kontoeröffnung

Kostenloses Girokonto und Prämien zur Kontoeröffnung - mit diesen Argumenten werben Banken oft Neukunden. Für die Institute sind solche Offerten zunächst Verlustgeschäfte, Profit entsteht nur, wenn die Beworbenen auch andere Produkte kaufen.


Girokonto

Das Girokonto alleine rechnet sich für Banken nicht

Die Verbraucher ahnen dies und stehen den Angeboten zunehmend misstrauisch gegenüber. Dabei sind die Medien voller einschlägiger Werbungen, in welchen die Kontoeröffnung mit großzügigem Startguthaben versüßt wird. Verbraucher machen von den Geschenken nur zögernd Gebrauch, weil sie die Zusammenhänge nicht kennen und hinter den Angeboten Bauernfängerei vermuten.

Doch haben die kostenlosen Beigaben zur Kontoeröffnung einen leicht verständlichen Hintergrund, die Banken sind Leidtragende des anhaltenden Niedrigzinsniveaus und versuchen durch Neukundenakquise aus der Zwickmühle zu kommen. Da alle Institute von den gleichen Rahmenbedingungen betroffen sind, herrscht am Markt ein für Kunden vorteilhafter Verdrängungswettbewerb vor. Die Banken überbieten sich gegenseitig, vor allem beim Girokonto. Verbraucher können sich bei der Kontoeröffnung durchschnittlich einhundert Euro gutschreiben lassen. Darüber hinaus winken noch Sachprämien wie beispielsweise Tankgutscheine oder Smartphones. 

Nach der Kontoeröffnung sind die Banken im Zugzwang

Wie bereits erwähnt, rechnen sich Girokonten angesichts der niedrigen Zinsen für die Institute frühestens in einigen Jahren. Während dieser Zeit entstehen Kosten zur Anlage und Verwaltung, bei denen die Institute in Vorkasse gehen. Doch geht es den Banken weniger um verschiedene Girokonten, sie interessieren sich mehr für die dahinterstehenden Kunden.

Schon bei der Kontoeröffnung wird davon ausgegangen, dass der neue Kunde mehr als nur ein Girokonto benötigt. Das Konto dient der Bank nur als Einstieg in den weiteren Produktverkauf, denn nach der Ansicht der Institute haben Verbraucher immer noch nicht genügend Versicherungen und Kapitalanlageprodukte.

Für Verbraucher heißt das, sie können die lockenden Angebote relativ unbesorgt annehmen, hier drohen kaum Gefahren. Sie müssen jedoch in Kauf nehmen, dass die Kontoeröffnung von Beratungsangeboten begleitet wird. Und dabei sollten sie sehr zurückhaltend sein, denn bei Weitem nicht jedes Anlageprodukt ist so notwendig wie ein Girokonto.

 

 

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