Doch können finanzielle Sorgen, die beispielsweise durch Arbeitslosigkeit entstehen, zur vorzeitigen Beendigung des Vertrags führen. Da bei den Versicherern die Kündigung von hohen Verlusten begleitet wird, empfiehlt sich der Verkauf auf dem sogenannten Zweitmarkt.
Die traditionelle Lebensversicherung ist immer noch eine sichere Altersvorsorge.
Daher schließen viele jüngere Menschen diese Verträge ab und generieren damit Vermögen für den Lebensabend. Doch zeigt das Leben immer wieder Situationen, in denen finanzielle Engpässe auftreten, welche die weitere Vertragserfüllung erschweren oder gar unmöglich machen. Oft bieten aber auch andere Anlageformen bessere Renditeaussichten. Wer dann seine Lebensversicherung beenden möchte, erlebt beim Rückkaufwert des Anbieters meist eine herbe Überraschung, denn dieser ist oft sehr niedrig und bringt dem Versicherungsnehmer enttäuschende Verluste. Institutionelle Aufkäufer hingegen bieten nicht nur wesentlich höhere Auszahlungssummen, die ganze Abwicklung ist bei ihnen recht einfach.
Wer mehr zu dem Thema Zweitmarktunternehmen wissen möchte, kann auf verschiedenen Webseiten ausführliche Informationen finden. Darüber hinaus hat sich auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mit dem Verkauf von Lebensversicherungen beschäftigt. Sie sieht ihre Aufgabe in der Information der Bürger und dem Herausfiltern von schwarzen Schafen, welche sich auch in dieser Branche tummeln. Die Lebensversicherung auf dem Zweitmarkt verkaufen liegt voll im Trend, denn schließlich bietet dieser Markt einen äußerst innovativen Ansatz, von dem sowohl die Verkäufer als auch die Käufer profitieren können.
Gründe und Wissenswertes zum Verkauf der Lebensversicherung.
Finanzielle Notsituationen sind der häufigste Grund, der Menschen zum Verkauf ihrer Lebensversicherung bewegt. Doch ist die Ursache meist nicht der oft vermutete überzogene Lebensstil. Unzureichende Ausbildung lässt viele Leute nicht in den Genuss gut bezahlter Stellen kommen. Die Einkommensentwicklung stagniert oder verläuft nicht parallel zur Kostenentwicklung. Besonders gefährdet ist die große Gruppe der Teilzeitbeschäftigten, ihnen wachsen schnell die Schulden über den Kopf. Weitere Gründe für den Verkauf der Lebensversicherung finden sich in Situationen wie Langzeitarbeitslosigkeit, schwerer Erkrankung sowie Scheidung. Wer seinen Lebensversicherungsvertrag einfach kündigen möchte, kann die dadurch entstehenden Kosten nicht als Werbungskosten absetzen. Der BFH ordnet die Kündigungskosten als Anschaffungskosten ein. Auch daher sollten die Mehrkosten einer Kündigung vermieden und die Lebensversicherung auf dem Zweitmarkt verkauft werden.
