Damit wurde die Vorhersage aus dem vergangenen Herbst von Schätzer-Kreisen des Bundesversicherungsamtes um 3 Milliarden übertroffen, so das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Expertenkreise.
Ausschlaggebend hierfür seinen unter anderem eine positive Entwicklung im Bereich der Beschäftigung und der Löhne. In den zurückliegenden Monaten ist die Erwerbstätigkeit in Deutschland gestiegen, trotz saisonbedingter Schwankungen zeigt sich auch der Arbeitsmarkt stabil. Zusätzlich sind auch in verschiedenen Bereichen die Löhne deutlich gestiegen.
Mehr Geld für die Krankenkassen
Das „Handelsblatt“ schrieb in diesem Zusammenhang, dass man mit Mehreinnahmen, gegenüber der letzten Schätzung, beim Gesundheitsfonds von mehreren Hundert Millionen Euro rechnet. Bei den Krankenkassen sollen hingegen die Überschüsse mit höheren Zuweisungen vom Fonds, die zur Deckung der Ausgaben benötigt werden, hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien."
Diese paradiesischen Zustände werden, so das „Handelsblatt“, jedoch nicht lange anhalten. In diesem Jahr und auch für 2014 wird der Steuerzuschuss zu dem Gesundheitsfonds um insgesamt 4,6 Milliarden Euro gekürzt. Darüber hinaus kostet auch der Wegfall der Praxisgebühr zum 1. Januar 2013 weitere 2 Milliarden Euro. In diesem Jahr neigen sich auch diverse Sparmaßnahmen ihrem Ende zu, damit dürften die Ausgaben der Krankenkassen spätestens im kommenden Jahr wieder ansteigen. (FR/BHB)