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Goldman Sachs: Aktien besitzen

Die amerikanische Bank Goldman Sachs ist eher für Investmentbanking bekannt. Sie engagiert sich allerdings im Geschäftsfeld 'Asset Management' auch im Privatkundengeschäft und führt in diesem Zusammenhang Studien durch. Aktuell hat Goldman Sachs Ergebnisse einer Umfrage unter deutschen Privatanlegern vorgestellt und gibt Empfehlungen für das weitere Anlageverhalten.


Goldman Sachs

Deutsche präferieren Sicherheit 

Die Umfrage zeigt eindrucksvoll die weiter dominierende Sicherheitsorientierung deutscher Anleger. Sicherheit bildet danach immer noch das wichtigste Anlagekriterium und erst in zweiter Linie die Rendite. Gut 52 Prozent der Deutschen sind denn auch trotz niedriger Zinsen mit ihrer Anlagerendite zufrieden. Mit 53,9 Prozent Anteil steht das klassische Sparbuch nach wie vor an erster Stelle bei Kapitalanlagen. Erst danach folgen Investmentfonds, Immobilien und Festgelder. 

Schleichender Kapitalverlust oft unbemerkt

Risiken sehen die Anleger vor allem durch Inflation und die unsichere Entwicklung beim Euro. Rund zwei Drittel der Befragten rechnen auf Zwölf-Monats-Sicht mit weiter gleichbleibenden Zinssätzen. Zu dieser Einschätzung haben sicher entsprechende Ankündigungen der EZB beigetragen. Die derzeit stattfindende schleichende Geldentwertung bei etlichen Kapitalanlagen wird offenbar vielfach nicht wahrgenommen.   

Aktien: mehr Rendite für mehr Risiko

Goldman Sachs empfiehlt Anlegern vor diesem Hintergrund, risiko- und renditebewusster zu investieren. Neben einem aktiven Laufzeitenmanagement bei Renten setzen Asset Manager der Investmentbank vor allem auf Aktien. Dabei gilt unverändert der Grundsatz, dass ein Vermögensportfolio neben Aktien auch andere Anlageklassen enthalten sollte. Dahinter steht der Gedanke der Risikodiversifikation. Gerade bei Aktieninvestments wird aber in Deutschland erheblicher Nachholbedarf gesehen. 

Welche Regionen bieten die besten Aktien-Investments?

In einer Zwei-Jahres-Perspektive rät Goldman Sachs dazu, vor allem auf Aktien in den entwickelten Industriestaaten zu setzen. Als Argumente werden von Asset Managern des Instituts die sich mehrenden Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung in den USA, Europa und Japan genannt. In vielen Schwellenländern wird dagegen die Situation auf kürzere Sicht als schwierig angesehen. Langfristig betrachtet bieten diese Staaten aber nach Ansicht von Goldman Sachs deutlich bessere Wachstumsperspektiven als die Industrieländer.

Im Fokus stehen vor allem die sogenannten BRICS-Staaten Brasilien, Russlands, Indien, China und Südafrika. Wer Aktien als langfristiges Investment betrachtet, kann sich also trotz aktueller Probleme durchaus in Schwellenländern engagieren. Goldman Sachs sagt bei vielen Anlegern ein allmähliches Umdenken und insgesamt mehr Risikobereitschaft voraus.

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