Zum zweiten Mal in Folge wird die Bundesbank eine deutlich geringere Gewinnausschüttung an die Bundesregierung leisten als ursprünglich geplant. Am Dienstag hat die Notenbank, den Angaben der „Süddeutsche Zeitung“ zufolge, den Erlös für 2012 ausgewiesen, der sich in etwas dem Vorjahresniveau von 643 Millionen Euro angepasst haben soll. Im Bundeshaushalt soll Finanzminister Schäuble dagegen die Summe von 1,5 Milliarden Euro eingeplant haben.
Der erneut niedrig ausfallende Gewinn ist durch die hohe Risikovorsorge, die die Bundesbank vorsorglich für eventuelle Folgen in der Euro-Krise treffen musste, entstanden
Die Bundesbank musste bereits 2011 und auch 2012 die Überweisungen an die Bundesregierung bedingt durch die Euro-Krise reduzieren. Mit 643 Millionen wurde im Jahr 2012 der niedrigste Betrag seit dem Jahr 2003 von der Notenbank angewiesen. (DR/BHB)