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Deutsche Industrie auf dem Prüfstand

Dabei haben sich die Forscher des IW im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums eineinhalb Jahre darauf konzentriert, herauszufinden, wie stark die deutsche Industrie im Vergleich zu über 40 anderen da steht.


Deutsche Industrie auf dem Prüfstand

Besonders eines stellte die Studie fest, denn Deutschland ist weltweit nicht nur einer der besten Industriestandorte, sondern verbesserte in den letzten 15 Jahren auch noch die Rahmenbedingungen für die produzierende Wirtschaft. Aber auch Schwächen wurden festgestellt, die schleunigst behoben werden müssen.

Die Autoren der Studie haben herrausgefunden, dass sich Deutschland im Jahr 2010 im internationalen Vergleich im Spitzenfeld der europäischen Industrieländer bewegt, jedoch bei der Dynamik nur im oberen Mittelfeld rangierte. Dafür hat sich die Standortqualität überdurchschnittlich entwickelt.

Deutschland schaffte es in denselben 15 Jahren aber auch, im Gegensatz zu anderen großen Industrienationen wie den USA, Großbritannien oder Japan, die Rahmenbedingungen zu verändern. Betroffen sind vor allem Faktoren wie die Regulierung der Produkt- und Arbeitsmärkte, die Luftverkehrsinfrastruktur und den Internetzugang, aber auch das Bildungssystem und die Kundenorientierung. 

Deutschland punktet dabei vor allem mit einer guten Versorgung mit Rohstoffen, einer gut ausgebauten Infrastruktur, einer hohen Innovationskraft der Wirtschaft und durch die hohe Anzahl an Fachkräften im Bereich der Mathematik und Naturwissenschaften. Aber auch Minuspunkte gibt es. Gerade die Leistungsfähigkeit der Regierung steht in der Kritik, ebenso wie der Schutz des geistigen Eigentums, sowie die Bürokratie selbst.

In der Gesamtwertung wurde Deutschland somit eine Schulnote von 2,6 erteilt, die zwar sicherlich nicht äußerst schmeichelhaft ist, jedoch besser, als sich so mancher Experte dies anfangs vielleicht vorgestellt hat. (NS/BHB)


 
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