Eine Herausforderung der Demografie zeigt ihre Vorteile
Ein Blick auf die deutsche Demografie bestätigt den Eindruck, dass in unserem Staat ein großer Anteil an Senioren lebt. Der Altenanteil wird sich in den kommenden Jahren weiter erhöhen. Die Generation der Rentner ist gesünder und erlebnishungriger als alle vorhergehenden. Und sie wählen zunehmend selbst den Ort, an dem sie ihre letzten Jahre verbringen wollen.
Sie lösen auf ihrer Suche nach dem idealen Platz für den Lebensabend wahre Wanderbewegungen aus, denn sie wenden sich in großer Zahl von den hektischen Metropolen unseres Landes ab. Sie suchen kleinere Orte, an denen noch fast jeder jeden kennt und an denen es ein attraktives Freizeitangebot gibt. Favorisiert werden Kleinstädte mit historischer Vergangenheit oder landschaftlich einladender Umgebung.
Viele dieser Orte hatten vor Kurzem noch mit einem anderen Problem der Demografie zu kämpfen. Die Jungen zog es in den Bann der Großstädte und die zurückgebliebenen Senioren starben langsam aus. Mit der Trendwende der älteren Generation erwachen diese Ansiedlungen wieder zu neuem Leben, die Renten bringen Umsatz in die Kleinstädte und generieren neue Arbeitsplätze.
Demografie-Forscher prognostizieren anhaltenden Trend
Dass die Senioren mehr zur ländlichen Idylle neigen, hat auch einen wirtschaftlichen Hintergrund, die Mieten sind in Kleinstädten oft nur halb so hoch als in den Metropolen. Das Geld sparen sich die Rentner lieber für ihre Freizeitaktivitäten.
Die Entwicklung wird durch die kommenden Babyboomer-Jahrgänge weiter intensiviert. Die Metropolen müssen sich deswegen jedoch keine Sorgen machen, die jüngeren Generationen werden ihnen immer treu bleiben.
Durch die Senioren kommt wieder Kaufkraft in die deutschen Kleinstädte, der Bedarf an gut ausgebildeten Arbeitskräften wächst. Aufgrund des besseren Jobangebots werden zukünftig vielleicht auch einige der Jüngeren lieber in ihren Heimatstädten bleiben.
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