Unbestritten hat die Akzeptanz der virtuellen Münzen stark zugenommen. Das gilt auf Seiten der Zahler und auf Seiten der Zahlungsempfänger. Und die Akzeptanz ist es letztlich, die ein Zahlungsmittel zu "echtem" Geld macht. In der Welt des iGaming sind Bitcoins schon etwas länger bekannt. Viele digitalen Spielbanken akzeptieren die digitale Währung und die Bitcoin Casino Erfahrungen fallen durchweg positiv aus. Doch wie zahlt man mit Bitcoins & Co.?
Wo kann ich Kryptogeld kaufen?
Tatsächlich kommen alle virtuellen Währungen ohne Scheine und Münzen aus. Sie existieren ausschließlich in elektronischer Form. Es gibt kein Krypto-Bargeld. Und noch etwas unterscheidet Kryptowährungen von "richtigem" Geld. Sie sind - von vereinzelten Ausnahmen abgesehen - nicht amtlich legitimiert. Das heißt, hinter ihnen steht keine Notenbank. In einer Ära der fortgesetzten Geldschwemme durch Notenbanken wird dies mehr als Vorteil denn als Nachteil gesehen. Der Wert des Krypto-Geldes wird nur durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Bei vielen Kryptowährungen ist die Geldschöpfung durch Algorithmen begrenzt und von außen nicht beeinflussbar. Diese eingebaute "Knappheit" sorgt tendenziell für steigende Werthaltigkeit und ist ein Grund für die Beliebtheit des virtuellen Geldes.
An Bitcoins & Co. zu kommen ist kein Problem. Auch wenn es sich nicht um "amtliche" Währungen handelt, Bitcoins und andere Kryptowährungen können auf Krypto-Börsen und anderen Online-Marktplätzen gekauft werden. Dort werden sie gegen nahezu alle gängigen Währungen auf dem Globus und auch untereinander getauscht. Es ist nicht nötig, eine Kryptowährung in ganzen Stücken zu erwerben, auch "Bruchteilseigentum" ist möglich. Bei einem aktuellen Bitcoin-Kurs um die 58.000 US-Dollar entsprechen 0,0001 Bitcoin einem Gegenwert in der Größenordnung von 5,80 Dollar.
Meine elektronische Geldbörse - ohne Wallet geht es nicht
Aber der Kauf allein reicht nicht, man braucht auch eine Art elektronische Geldbörse für die Verwahrung - ein sogenanntes Bitcoin- oder Krypto-Wallet. Das Wallet soll als möglichst sicherer Speicherort dienen. Aber nicht nur das: auch Krypto-Transfers werden hierüber abgewickelt - zum Beispiel Bitcoin-Einzahlungen auf ein Konto bei einem Online-Anbieter. Wichtig zu wissen: das Wallet enthält nicht das Krypto-Geld, sondern nur kryptische Schlüssel für den Zugang zur Blockchain - dem dezentralen und virtuellen Ort der eigentlichen Krypto-Existenz.
Es gibt verschiedene Arten von Wallets: Online Wallets ("Hot Wallets") in Verwaltung von Drittanbietern, Mobile Wallets (ähnlich wie Apps auf Smartphones oder Tablets), Desktop Wallets (Lösungen für Rechner), Hardware Wallets ("Cold Wallets") - Offline-Lösungen über Sticks und andere Hardware-Komponenten. Jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile. So gelten zum Beispiel Cold Wallets als besonders sicher, aber schwer im Handling. Online Wallets sind besonders bequem, aber anfälliger für Hacker-Attacken.
Aufwändig und schwerfällig - das Mining
Eine andere Möglichkeit, an Bitcoins (und andere Kryptowährungen) zu gelangen - außer über den Börsenhandel - ist das Mining. Das Mining bezeichnet einen Prozess, bei dem der eigene Rechner Teil des dezentralen Rechner-Netzwerks zur Erfassung, Synchronisierung und Durchführung von Krypto-Transaktionen wird. Für die zur Verfügung gestellten Kapazitäten und die Teilnahme an dem Rechner-Netzwerk gibt es Belohnungen in Form von Kryptos bzw. Krypto-Anteilen. Allerdings setzt das sehr leistungsstarke Rechner voraus und ist sicher nicht der gängige Weg.
Wo man mit Bitcoins & Co. bezahlen kann, hängt davon ab, ob und welche Kryptowährungen vom Zahlungsempfänger akzeptiert werden. Da Kryptogeld keine amtliche Währung ist, besteht keine allgemeine Annahmepflicht wie bei Euros oder US-Dollars in ihrem jeweiligen Währungsraum. Die gute Nachricht ist, die Zahl der Krypto-Akzeptanten wächst ständig. Und seit selbst große Unternehmen wie Tesla oder PayPal erklärt haben, künftig Bezahlung per Kryptowährung ermöglichen zu wollen, ist der Durchbruch zur allgemeinen Akzeptanz wohl geschafft. Das gilt zumindest für die verbreitetste Kryptowährung Bitcoin und einige bekannte Alternativen.
Wie sinnvoll ist Bezahlen mit Bitcoin & Co.?
Fragt sich noch, wie sinnvoll das Bezahlen mit Bitcoins & Co. überhaupt ist? Ein Vorteil von Kryptogeld ist seine Anonymität. Da die Daten komplett verschlüsselt sind, bleiben Transakteure und Transaktionen "namenlos". Ein weiterer oft genannter Vorzug ist die "Werthaltigkeit". Wegen der eingebauten Knappheit und ihres Konstruktionsprinzips sind Kryptowährungen vor Inflation und Währungsmanipulation geschützt. Das macht sie tendenziell im Zeitablauf wertvoller. Allerdings sind die starken Wertschwankungen durch Spekulation mit zu berücksichtigen.
Je nach dem, zu welchem Kurs man seine Kryptowährung erworben hat, kann das Bezahlen mit Bitcoin & Co. sehr günstig oder sehr teuer werden. Dazu ein praktisches Beispiel. Angenommen es geht um den Kauf eines Autos, dessen Euro-Preis 50.000 Euro beträgt. Vor einem Jahr - am 2. Dezember 2020 - hätte man dazu noch 3,15399 Bitcoins gebraucht, heute (Stand 1. Dezember 2021) sind dazu nur 0,99857 Bitcoins nötig. Es ist dieses spekulative Element, dass Kryptowährungen einen zusätzlichen Reiz verleiht - ob beim "normalen" Einkauf oder beim Einsatz im Netz. Mit Marktkenntnissen und etwas Glück sind hier zusätzliche Gewinne möglich.