Niedrige Zinsen lassen Aktienfonds zur Option werden
Klassische Geldanlagen wie Sparbuch, Fest- und Tagesgeld werfen in Zeiten geringer Zinsen kaum noch Gewinne oberhalb der Inflationsrate ab. Sparer und Geldanleger, die damit ihre Altersvorsorge auf sicheres Fundament stellen wollten, geraten zunehmend in Bedrängnis und suchen nach Alternativen.
Jeder zweite Sparer bezeichnet seinen Ertrag im vergangenen Jahr als unzureichend. Nur knapp 20 Prozent können mit den mickrigen Zinsen leben. Erstaunlicherweise sieht ein gutes Drittel der Befragten die Renditen als ausreichend an.
Die unzufriedenen Sparer legten mehrheitlich in Sparbüchern, Festgeld oder Bausparverträgen an, ein großer Teil von ihnen interessiert sich inzwischen für Aktienfonds, allerdings nicht ohne Vorbedingungen. Neben einem wertstabilen Investment wünschen sie sich die verständliche Darstellung der damit verbundenen Risiken und Chancen.
Wie kommen Sparer zu Aktienfonds?
Wenn Verbraucher irgendwelche Informationen zu Anlageprodukten benötigen, wenden sie sich zumeist an den Berater ihrer Hausbank. Dementsprechend werden meist die Aktienfonds in den Vordergrund gestellt, bei denen der Bank nahestehende Emittenten die Ausgeber sind. Wer bei einer Sparkasse nach einem Aktienfonds fragt, bekommt beispielsweise erstrangig die Produkte von Deka Investments angeboten. Bei Kunden von Genossenschaftsbanken erscheinen die Anlageprodukte von Union Investment als erste Wahl. Je unabhängiger der Finanzberater ist, desto mehr Fonds anderer Anbieter stehen zur Option.
Kundennähe überzeugt oft
Die oben genannten Anbieter von Aktienfonds gewinnen ihr positives Image zumeist durch Berater, die nahe an den Kunden sind. Potenzielle Anleger, die ihre Entscheidungen selbst treffen, greifen auch zu weniger prominenten Labels, ihnen kommt es mehr auf die inneren Werte als auf den Bekanntheitsgrad bei einem bestimmten Anbieter an. Für sie kommt nur ein Aktienfonds infrage, der vom Ausgeber einfach verständlich dargestellt wird und letztendlich die geforderten Qualitäten aufweist.