Welche Gefahren bescheren uns Niedrigzinsen?

Die überraschende Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) vom 07.11.2013, den Leitzins von 0,5 auf 0,25 Prozent zu senken, hat in Deutschland überwiegend ablehnende Reaktionen ausgelöst.


Niedrigzinsen

Für Deutschland sind die Zinsen aus volkswirtschaftlicher Sicht viel zu niedrig, sie müssten eher bei ca. 3% liegen. Dass Sparern/Anlegern damit die risikofreie Portfolio-Komponente quasi genommen wird, dürfte nicht ohne Konsequenzen bleiben.

Was schon begonnen hat mit einer Überhitzung der Immobilienpreise in deutschen Metropolen, dürfte sich ausweiten auf andere Vermögensklassen, insbesondere auf Aktien. Diese bieten oft ca. 3-4% an Dividenden-Rendite, so dass Aktien als „Rendite-Ausweg“ zunehmend unausweichlich werden – was die weitere Kursentwicklung forcieren dürfte.

Problem ist nur, dass der Ausfall sicherer Zinspapiere die Gefahr in sich trägt, dass aus dem Anlagenotstand heraus falsche Risikoeinschätzungen getroffen werden und sich weitere Vermögenspreisblasen entwickeln, die inhärent das Risiko tragen, eines Tages wieder zu platzen.

Verantwortungsvolle Anlageberatung muss darauf Rücksicht nehmen und – gerade in heutiger Zeit – auf eine individuelle und risikoadäquate Anlagestruktur drängen.


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