Unser Kaufverhalten ist sehr impulsiv: Phishing nutzt Schwächen aus

Unser Kaufverhalten ist sehr impulsiv und daher äußerst anfällig für Phishing. Im folgenden Beitrag wird vom Nobelpreisträger Akerlof erklärt, wie Unternehmen von unseren Schwächen profitieren. Auch er wurde bereits zum Erwerb von nicht gewollten Dingen verführt.


Phishing

Das neue Buch von Herrn Akerlof beschäftigt sich mit derartigen Verhaltensweisen und der Autor nennt sie Phishing. Ihnen dürfte der Begriff aus dem Internet und im Zusammenhang mit gestohlenen Userdaten bekannt sein. Im realen Leben bedeutet er, dass Verbraucher zu Dingen animiert werden, die nützlich für die Urheber sind, jedoch den Ausführenden eher schaden. Die Fachleute unterschätzen nach Ansicht von Herrn Akerlof, wie oft diese Verhaltensweise in allen Märkten vorkommt. Ökonomen sind der Annahme, dass effiziente Märkte alles geben, was von Menschen gewollt ist.

Was Ökonomen über Phishing wissen

Sie übersehen dabei, dass wir auch das erhalten, was wir uns in schwachen Momenten wünschen, und diese Tatsache führt zu massiven Veränderungen im Leben. Beispiel: Die meisten Menschen kaufen unüberlegt und impulsiv ein. Bei nicht wenigen Verbrauchern führt der spontane Konsum mangels Liquidität zu schlaflosen Nächten. Für Aklerof läuft genau hier etwas aus dem Ruder, wenn Monat für Monat das gesamte Geld für den Konsum geopfert und Sparen für die Altersvorsorge außer Acht gelassen wird. 

Phishing die wahre Ursache für Übergewicht?

Nicht nur, aber besonders häufig in den Vereinigten Staaten verzehren die Leute erheblich mehr Süßigkeiten, als es die Gesundheit zulassen würde. Folglich leiden immer mehr Verbraucher unter schädlichem Übergewicht und bekommen insbesondere bei fortschreitendem Alter enorme Probleme.

Wir werden zwar von unseren eigenen Wünschen zum Konsum verführt, Konzerne nutzen jedoch unsere Schwächen und Emotionen zum Absatz vieler Produkte. Der Nobelpreisträger stellt darüber hinausgehend fest, dass es das Phänomen auch an den Finanzmärkten gibt.

Finanzaufsichten könnten Phishing verhindern

Akerlof erklärt die zunehmende Volatilität an den Börsen damit, dass die meisten Menschen sich für die falschen Anlageprodukte entscheiden. Alle würden spontan in Aktien investieren und nicht wenige die Geldanlage über Kredite finanzieren. Die Probleme kommen nach Meinung des Nobelpreisträgers spätestens bei der nächsten Börsenturbulenz zutage.

Die Aufsichtsbehörden sollten endlich für umfassende Informationen sorgen, sonst wissen Privatpersonen nicht, was hinter den einzelnen Anlageoptionen steckt. Die letzte Finanzkrise hat natürlich bereits zu zahlreichen Reformen geführt, doch sind diejenigen, die andere über Phishing zu neuen Investitionen verführen wollen, ausgesprochen ideenreich.

Phishing meist legal

Aus diesem Grund sind Sie als Verbraucher zur besonderen Vorsicht angehalten, vom Staat können Sie als Opfer nur wenig Hilfe erwarten. Gegen die Attacken nützt gute Bildung auch selten, im Finanzbereich kann nur eine starke Aufsichtsbehörde die Probleme der Verführung lösen.


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