Realisieren können Sie Ihre passive Geldanlage über einen Indexfonds. Sie dürfen dieses Instrument jedoch nicht mit Indexzertifikaten verwechseln. Ein Exchange Traded Funds (ETF) zählt im Gegensatz zu einem Zertifikat zum Sondervermögen, welches Ihnen auch Sicherheit gibt, wenn beispielsweise der Emittent Insolvenz anmeldet.
Entscheiden Sie sich versehentlich für ein Indexzertifikat, tragen Sie das Emittentenrisiko allein.
Mit einem Indexfonds wird Ihre passive Geldanlage kostengünstig
Dies wird besonders deutlich, wenn Sie den Vergleich mit klassischen Investmentfonds heranziehen. Bei einem ETF ist kein teures Fondsmanagement für die aufwändige Suche nach vermeintlich lukrativen Einzeltiteln erforderlich:
- Daher liegt die Gesamtkostenquote TER bei Indexfonds im Durchschnitt bei 0.37 Prozent pro Jahr.
- Entscheiden Sie sich jedoch für einen aktiven Investmentfonds, müssen Sie mit einer Verwaltungsgebühr von 1.5 Prozent per anno rechnen, dazu kommen Ausgabeaufschläge von maximal sechs Prozent beim Erwerb.
Und das Wichtigste: Sie kaufen mit einem aktiven Investmentfonds kein passives Anlageinstrument, welches einfach die vom Markt gebotene Rendite einfährt. Die Manager versuchen stets, aktiv die Performance zu optimieren, allerdings gelingt dies nur in den seltensten Fällen.
Für jede passive Geldanlage den passenden Indexfonds
Indizes gibt es mittlerweile für nahezu jede Assetklasse, also für Aktien, Immobilien, Rohstoffe, Renten sowie Geldmarktprodukte. Es liegt an Ihren Anlagezielen und an Ihrem Risikoverständnis, welcher Indexfonds letztendlich Ihren Anforderungen entspricht. Vertrauen Sie beispielsweise auf die Stärke der heimischen Konzerne, sind Sie mit einem ETF auf den Deutschen Aktienindex DAX gut beraten. Verlassen Sie sich lieber auf ein globales Investment, sollten Sie sich für den MSCI World Index entscheiden.
Ungeachtet dessen haben Sie die Wahl zwischen zwei Indexarten: Kursindex oder Performanceindex. Ersterer reflektiert ausschließlich die Kursentwicklung der Papiere in Ihrem Wertpapierkorb. Die zweite Option erfasst auch darüber hinausgehende Einnahmequellen wie zum Beispiel Dividendenausschüttungen. Viele Indizes beinhalten beide Berechnungsarten, Sie müssen beim Erwerb also diese Angaben fokussieren.
Auch die passive Geldanlage erfordert kompetente Beratung
Sie werden mit diesem Anliegen bei Banken, Fondsverwaltungen und Finanzvertrieben kaum weiterkommen. Denn Indexfonds werfen keinerlei Provisionen ab und werden daher von der Branche weitgehend ignoriert. Sie benötigen einen Fachmann, der sich in passiven Geldanlagen auskennt und nicht auf Vergütungen von Produktgebern angewiesen ist.
Ein unabhängiger Finanzberater stellt Ihnen zwar ein Honorar für den Beratungsaufwand in Rechnung, dafür erhalten Sie jedoch eine auf Sie persönlich ausgerichtete Beratung, die Ihnen letztendlich die Entscheidungsfindung erleichtert.