Denn der ist für die Versicherung in erster Linie ein Unsicherheitsfaktor, der schneller Unfälle baut und somit mehr Geld kostet als "alte Hasen", die routiniert und sicher fahren. Für Fahranfänger bedeutet das im Schnitt jährliche Beiträge von rund 1.000 Euro, die sie an ihre KFZ Versicherung zahlen müssen. Doch durch ein paar Kniffe lässt sich der Beitrag in überschaubaren Grenzen halten.
Nicht gleich Porsche fahren!
Zugegeben, einen Porsche können sich die wenigsten Fahranfänger leisten. Dennoch lohnt ein Blick auf die Unterschiede bei den Fahrzeugen. Die KFZ Versicherung arbeitet mit den sogenannten Typenklassen, die zu sehr verschiedenen Beiträgen führen können. So sind Limousinen meist teurer als Kleinwagen, bestimmte sportliche Modelle zeigen einen negativen Unfallverlauf und sind daher ebenfalls kostenintensiver.
Warten oder Erfahrungen sammeln
Fahranfänger bis 23 Jahre verursachen laut Statistik am häufigsten Unfälle. Es kann daher sinnvoll sein, noch ein bisschen zu warten, bis man sich das erste Auto anschafft. Wer allerdings mit 19 oder 20 Jahren seine Führerscheinprüfung besteht, wird das kaum wollen. Eine Alternative kann das Fahren in Begleitung sein. Das sogenannte "BF17" (Begleitetes Fahren ab 17) veranlasst einige Gesellschaften dazu, mit ihren Prämien ein wenig nach unten zu gehen.
Kasko oder nicht Kasko?
Um die Haftpflichtversicherung einen Bogen zu machen, ist nicht möglich, es handelt sich um eine - wie der Name schon sagt - Pflichtversicherung. Anders sieht es bei der Teilkasko oder der Vollkaskoversicherung aus. Während die Teilkasko für Schäden zahlt, die beispielsweise durch Sturm oder Hagel entstehen, kommt die Vollkaskoversicherung auch für Schäden auf, die der Fahrer selbst verursacht hat. Eine einzige Wahrheit gibt es hier nicht, aber als Faustregel für die KFZ Versicherung gilt, dass die Vollkaskoversicherung in aller Regel nur bei recht neuen oder teuren Fahrzeugen notwendig ist.
Weitere Tipps
Weitere Maßnahmen für Fahranfänger können der Einbau einer Selbstbeteiligung sein, eine möglichst geringe (aber realistische) Angabe gegenüber der KFZ Versicherung zur jährlichen Fahrleistung oder die Zweitwagenregelung über den elterlichen Vertrag. Soll die KFZ Versicherung aber doch über den Fahranfänger abgeschlossen werden, kann die Anzahl der Personen, die den Wagen fahren, sich günstig auf die Prämie auswirken. Grundsätzlich gilt, dass der Versicherungsbeitrag niedriger ist, je weniger Fahrer in der Police eingetragen werden. Da die KFZ Versicherung zu den komplexesten Versicherungen gehört, ist es ratsam, sich einmal umfassend und unabhängig darüber beraten zu lassen.