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ETFs werden immer beliebter

Exchange Traded Funds (ETF) stehen bei Anlegern zu Recht hoch im Kurs. Sie ziehen sich aus aktiv gemanagten Investmentfonds zunehmend zurück. ETFs überzeugen mit transparenter Wertentwicklung und niedrigen Kosten.


Indexfonds

Die Deutsche Börse führte im Jahr 2000 erstmals in der Europäischen Gemeinschaft eine Indexfondsplattform ein. Seither fand eine eindrucksvolle Marktentwicklung statt und das Fondsvolumen erreichte mehr als 300 Milliarden Euro. Anleger können inzwischen unter gut 1.400 ETF-Produkten wählen - nur in den Vereinigten Staaten ist der Markt für ETFs noch größer als in der Bundesrepublik. 

Rasante Entwicklung

ETF-Investments erhielten durch prominente Investoren wie Warren Buffet Popularität. Der Altmeister musste seine Strategie an die effizienten Märkte des 21. Jahrhunderts anpassen und empfiehlt nun auch seinen Nachkommen passive Investments mit zeitgemäßer Diversifikation. Passiv ausgerichtete Fonds kommen ohne aktives Management aus. Die einzige Aufgabe der Passiv-Manager ist die Nachbildung der zugrunde liegenden Indizes wie beispielsweise DAX oder Dow Jones.

Kostengünstige ETFs auf dem Vormarsch

Anleger mussten in der Vergangenheit oft erleben, dass die Manager von aktiven Fonds nur durchschnittliche Ergebnisse bei hohen Kosten einfuhren. ETFs entwickelten sich über mittlere und längere Zeiträume besser als aktive Investmentfonds. Dazu tragen erheblich auch die niedrigeren Gebühren (in der Regel unter 0,5 Prozent per anno) bei, die eben nicht die Rendite aufzehren.

ETFs überzeugen auch mit einfacher Verständlichkeit 

Wer über ETF investiert, spart nicht nur den bei Aktienfonds üblichen Ausgabenaufschlag, sondern auch die Kosten für das aktive Management in Höhe von durchschnittlich 1,5 Prozent per anno. Die Manager versprechen zwar, die höheren Kosten durch professionelle Entscheidungen wieder hereinzuholen, so gut wie nie gelingt ihnen das. Mit Exchange Traded Funds können Anleger die Renditen erwirtschaften, die ihnen an den Märkten geboten werden. Ein Fondsmanager kann dies nicht, da er stets einen Teil des Kapitals für eventuelle Zukäufe aufheben muss. Dazu kommen noch die im Nachhinein als Fehlentscheidungen erkannten Dispositionen, die eingegangen werden mussten, um besser zu performen als der jeweilige Index.

Weitere Steigerungen erwartet

Weltweit sind derzeit 3 Billionen Dollar in ETFs investiert. Die führenden globalen Vermögensverwalter erwarten in den kommenden fünf Jahren eine Verdoppelung. Bislang sind hauptsächlich institutionelle Investoren in ETF-Anlagen engagiert, jedoch greifen immer mehr Privatanleger mit langfristigen Absichten zu diesen Fonds.


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