Der Begriff Anlageklassen
Die Kapitalmärkte lassen sich in einzelne Anlagesektoren unterteilen, welche allgemein als Anlageklassen oder Assetklassen bezeichnet werden. Anleger können unter folgenden Klassen wählen:
In den Hauptassetklassen finden weitere Unterteilungen nach Regionen statt, beispielsweise deutsche oder amerikanische Aktien. Alle Anlageklassen verfügen über eigene Risikolevels, Aktien sind beispielsweise riskanter als Anleihen.
Sicherheitsorientierte Anleger vereinigen mehrere Anlageklassen in ihrem Portfolio, die wagemutigen gestalten dabei ihre Depots mit höheren Aktienanteilen. Die Asset-Allokation muss jedoch immer der persönlichen Risikobereitschaft des Anlegers entsprechen.
Die Entwicklung der einzelnen Anlageklassen
Investoren erhalten mit der aktuellen Studie des in New York ansässigen Keppler-Asset-Managements eine nützliche Unterstützung bei der Wahl ihrer Assetklassen. Die Untersuchung umfasst den Zeitraum der letzten 90 Jahre und gilt daher als sehr aussagefähig.
Anleger, die sich theoretisch 1926 für ein Investment entschieden haben, könnten sich aktuell über diese Ergebnisse freuen:
- Aktien generierten seit 1926 jährliche Renditen von mehr als zehn Prozent.
- Staatsanleihen warfen jährlich 5,3 Prozent ab.
- Gold rentierte mit 4,7 Prozent per anno.
- Immobilien erwirtschafteten jährlich 3,6 Prozent.
Bei dem Vergleich der Anlageklassen gingen Aktien als klare Gewinner hervor, Anleihen warfen ebenfalls Gewinne ab. Die bescheideneren Renditen bei Rohstoffen und Immobilien wurden allerdings von der Inflation vernichtet. Hätten die Sparer jedoch in Festgeld angelegt, würden sie heute weniger Kapital zur Verfügung haben als bei ihrem Einstieg.
Als zuverlässige Anlageklassen haben sich Aktien und Anleihen erwiesen. Aufgrund ihrer sich ergänzenden Verschiedenheit sollten beide Assetklassen in keinem Portfolio fehlen. Die Qual der Wahl kann dabei vergessen werden, denn führende Finanzwissenschaftler empfehlen langfristige Investments in komplette Anlageklassen. Breite Diversifikation vermindert dabei das Risiko deutlich und lässt Anleger an den Chancen der Märkte teilhaben.
Der innovative Ansatz
Die Kapitalanlagegesellschaft Dimensional bietet Investmentprodukte, die ganze Anlageklassen umfassen und die Ergebnisse langjähriger wissenschaftlicher Forschungen sind. Führende Finanzwissenschaftler haben mit ihrer Arbeit die Basis für die Anlageklassen-Investments geschaffen.
Dem Ökonomen Prof. Fama wurde für seine Theorie der effizienten Märkte 2013 der Nobelpreis verliehen. Während traditionelle Fondsmanager versuchen, mit der Wahl von Einzeltiteln den Markt zu schlagen, wird bei Dimensional ein völlig anderer Ansatz verfolgt.
Wissenschaftliche Erkenntnisse führen zu durchdachten Strategien, die im Bereich passiver Investments angeordnet sind. Wichtig ist dabei das Kaufen und langfristige Halten - die Auflistung oben erklärt warum.