Die Sicherheit von Rentenfonds ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Hierzu zählen vor allem die Bonität des Emittenten, die Anlageregion und nicht zuletzt auch die richtig gewählte Laufzeit der Papiere innerhalb des Rentenfonds. Die Beimischung von Euro-Anleihen, besonders kleinerer Länder der Eurozone, versprechen eine höhere Rendite, bergen allerdings auch Risiken. Wird die Bonität des Landes heruntergestuft, verändert sich die Markteinschätzung und damit die Rendite des Fonds.
Um unangenehme Überraschungen zu minimieren, ist eine breite Streuung des Kapitals außerordentlich wichtig, daher Rentenfonds. Investitionen in einzelne Anleihen sind dagegen mit einem viel höheren Einzelrisiko behaftet. Anders als internationale Anleihen weisen Euro-Anleihen keine Währungsrisiken auf. Dafür besteht ein Marktrisiko, das sehr stark von den Bewertungen der vermeintlich unabhängigen Ratingagenturen abhängig ist. Auf die Neueinstufung dieser Agenturen reagieren die Finanzmärkte mit teilweise heftigen Kursveränderungen ziemlich zeitnah. Dies war beispielsweise in den ersten beiden Quartalen 2012 zu spüren.
Euro-Anleihen aus Ländern wie Portugal, Griechenland oder Spanien wurden aus den Portfolios der Fondsanbieter fast vollständig herausgenommen, da das Ausfallrisiko schwer kalkulierbar war. Da allerdings die Mechanismen der europäischen Finanzstabilisierung in diesen Ländern zum Ende des Jahres 2012 erstaunlich positive Wirkung zeigen, steigen mit diesen Markterwartungen auch wieder die Kurse. Ob derartige Euro-Anleihen aber auch zukünftig eine dem Ausfallrisiko angepasste Rendite erwirtschaften, ist selbst für langjährige Fondsmanager schwer vorherzusagen.
Dass Rentenfonds zu einer stark nachgefragten Altersvorsorgemaßnahme geworden sind, ist an der Neuanlage von circa 20 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2012 klar zu erkennen. Für private Anleger ist die Wahl der richtigen Fonds und die richtige Streuung der Wertpapiere allerdings sehr schwierig. Auch die detaillierten Auflistungen in den gängigen Fondsvergleichsprogrammen oder auf Finanzportalen helfen dabei vielen Interessenten nicht wirklich weiter.
Wer sich vor einer Investition fachmännisch beraten lassen möchte, sollte einen unabhängigen Finanzberater aufsuchen. Die Empfehlungen und die Auswahl eines Honorarberaters an Euro-Anleihen, Pfandbriefen und Obligationen bzw. den darauf aufbauenden Fonds ist viel stärker rendite- und nicht provisionsorientiert.
Mit individuellen Beratungstools und anhand intensiver Gespräche wird zunächst die Risikobereitschaft des Anlegers und die Wahl des passenden Rentenfonds festgelegt. Danach wird die Entscheidung intensiv weiter beobachtet und im Einzelfall eine Anpassung an die neuen Marktbedingungen empfohlen - eben typisch für einen wirklich unabhängigen Berater.