Voll replizierende ETFs und synthetische ETFs- Was ist das?
Bei einem voll replizierenden ETF werden meist alle Wertpapiere des zugrunde liegenden Index aufgekauft und als Fondsvermögen gehalten. Die Strategie voll replizierender ETF Indexfonds hält damit alle Aktien in dem Bestand, die zu dem Index zählen. Er bildet die genaue Gewichtung der verschiedenen Indexwerte ab. Sollte sich die Kombination, etwa wenn Unternehmen den Indexfonds verlassen, verändern, dann verändert sich auch die Gewichtung des ETF entsprechend. Das bedeutet, dass der ETF seine Zusammensetzung dem Index, den er abbildet, anpasst und somit das Gleichgewicht wieder herstellt. Der Fachmann nennt dies "Rebalancing".
Der synthetische ETF Indexfonds, wie ihn zum Beispiel auch die Deutsche Bank nutzt, funktioniert folgender Maßen: In diesem Fall hält der ETF ebenso Wertpapiere, jedoch nicht die aus dem Index, den er abbildet. Dies kann dazu führen, dass beispielsweise ein DAX ETF nicht eine deutsche Aktie, dafür aber beispielsweise japanische Wertpapiere aufweist. Japanische Aktien sollen die Performance des Deutschen Aktienindex abbilden können? An dieser Stelle kommen so genannte "Swaps" zum Tragen. Swaps heißt ins Deutsche übersetzt "Tausch". Zwei Vertragspartner einigen sich darüber, bestimmte Zahlungen miteinander zu tauschen. Übertragen auf das eben genannte Beispiel bedeutet das nichts anderes, als dass der Manager eines Fonds den japanischen Aktienkorb gegen exakt die gleiche Performance des deutschen Index eintauscht.
Trotz gelegentlicher Kostennachteile sollten Sie bei einem solchen Investment immer auf voll replizierende ETF Indexfonds setzen. Sie sind nicht nur transparenter, sondern auch ehrlicher, da im Topf immer auch das drin ist, was "draufsteht". Auch gibt es kein Risiko durch Kontrahenten, wie bei den ETF Indexfonds, die Swaps verwenden. Der Fonds besteht genau aus den Aktien, die er auch abbildet.
Niedrige Vertriebsprovisionen hemmten bisher den Verkauf.
Dies ist der Grund, warum die günstigen Indexfonds den privaten Anlegern bisher kaum angeboten wurden. Sogar die Deutsche Bank sieht die Zeit für Honorarberater gekommen. Der Verkauf eines klassischen Investmentfonds ist jedoch derzeit, etwa für den freien Finanzberater, noch immer lukrativer.
Mit Hilfe eines freien Beraters zur optimalen Vermögensperformance
Dieser Zustand würde sich gravierend ändern, wenn der Berater von seinen Kunden bezahlt würde, wobei es eben nicht auf das verkaufte Produkt ankommen darf. Auch die Deutsche Bank ändert ihre Verkaufsstrategie in diese Richtung hin zu voll replizierenden ETFs. Ein unabhängiger und auf Honorarbasis arbeitender Vermögensberater wird immer zum Wohle seines Kunden agieren. Daher sollten Sie den Rat und das Gespräch mit einem unabhängigen Vermögensberater suchen, denn auf Grund seiner großen fachlichen Kompetenz kann er Ihnen eine wirkliche und ehrliche, maßgeschneiderte Finanzstrategie auf zeigen.