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ETF: Anbieter kämpfen um Marktanteile

ETF Anbieter Lyxor, mit 10,7 Prozent Marktanteil auf Platz 3 in Europa, rückt nah an DB X-Trackers heran. Jetzt soll DB X-Trackers effizienter werden: Die Deutsche Bank schließt zahlreiche Indexfonds. Der Kampf um die ETF Marktanteile wird härter. Aktuell schließt die Deutsche Bank (Marktanteil 14 Prozent) 18 börsengehandelte Indexfonds (ETFs) sowie 18 Rohstoffprodukte (ETCs) mit insgesamt 56 Millionen Euro Anlagevolumen.


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ETF: Das wird aus DB X-Trackers

Das habe nichts mit Rückzug zu tun, so die Deutsche Bank, es träfe eher kleinere Produkte. Der europäische Markt für ETFs und ETCs gilt als Wachstumsfeld im Bereich Vermögensverwaltung. Entsprechend reagiert man auf Nachfrageänderungen im Indexfonds-Markt, um die Produktwünsche der Investoren ins Zentrum zu stellen. Konsequenz der veränderten Markteinschätzung ist ein Umbau des Indexfonds-Geschäfts. Bei einem verwalteten Umfang von 37 Milliarden scheinen 56 Millionen kaum spürbar. Der Indexfondsanbieter Deutsche Asset & Wealth Management überarbeitet sein Angebot an ETFs und ETCs grundlegend: Neue Produkte sind bereits erhältlich bzw. in der Genehmigungsphase. Wie der ETF MSCI Japan Index, der die Entwicklung des japanischen Aktienmarkts abbildet und das Währungsrisiko für Dollar-Investoren verringern soll. Hinzu kommen weitere ETFs aus dem Bereich inflationsgeschützter Anleihen, weltweite Staatsanleihen und währungsgeschützte Aktienindizes.

Echtes gefragt: Aus für Swaps?

Derweil bläst Lyxor, Societé Générale, zum Angriff auf die Marktanteile von DB X-Trackers und Marktführer iShares (Marktanteil 40,8 Prozent). Im Gesamtmarkt: 378,1 Milliarden Dollar. Die Marktbereinigung geht weiter: Zeigte das dritte Quartal 2010 noch über 90 neue Produkte, waren es im ersten Quartal 2013 nur noch gute 20 - bei zunehmender Anbieterkonzentration. Matthieu Mouly von Lyxor äußerte sich gegenüber der F.A.Z. entschlossen, DB X-Trackers und iShares Marktanteile abzujagen. Doch während der Amerikaner iShares seit Dezember 2012 von 140 auf 154 Milliarden kletterte und auch DB X-Trackers das verwaltete Vermögen seither auf 53 Milliarden Dollar steigern konnte, verzeichnet Lyxor einen Rückgang von 42,3 auf 40,4 Milliarden. Der Grund? Lyxor hatte sich stark auf swapbasierte ETFs  ausgerichtet, während Anlieger vermehrt physisch replizierende ETFs nachfragen, aber ETF Derivate verschmähen.

Lyxor hat reagiert und alle Indexfonds, die Indizes auf europäische Staatsanleihen abbilden, auf physische Replikation umgestellt. Schneller als der Franzose, bietet DB X-Trackers beide ETF-Typen an - iShares hatte sich schon länger verstärkt auf physisch replizierende ETFs konzentriert. Warum iShares vorn liegt? Physische Replikation mag ein Argument sein, aber die Fonds des Amerikaners gelten als oft günstiger als vergleichbare ETF Produkte von DB X-Trackers und Lyxor.


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