Die wichtigsten Ziele der Geldanlage

Die Entwicklung einer Anlagestrategie gehört zu den wichtigen Vorarbeiten in der Geldanlage: An ihr sollten sich letztendlich alle Entscheidungen ausrichten, um sicher zum jeweiligen Ziel zu gelangen.


Ziele der Geldanlage

Um eine zu den eigenen Bedürfnissen und Präferenzen passende Anlagestrategie zu entwickeln, sind grundlegende Vorüberlegungen anzustellen. Dazu zählt einerseits die Festlegung eines Anlageziels in einem bestimmten zeitlichen Horizont mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln. Damit wird der Rahmen geschaffen, in dem sich Anleger konsequent bewegen sollten.

Theoretische Vorarbeit als belastbare Grundlage

Steht fest, welche Geldmittel ohne Probleme investiert werden können, sollten sich Anleger zunächst über die konkreten Zielstellungen Gedanken machen. Konkret heißt das, einen Betrag in einem bestimmten Zeitraum erwirtschaften zu wollen. Anleger sollten die Ziele nicht zu ehrgeizig setzen, sondern sich an den realistischen Möglichkeiten orientieren. Abhängig von der zur Verfügung stehenden Zeit kann durchaus sinnvoll sein, verschiedene Zielsetzungen zu formulieren: für die Altersversorgung auf lange Sicht, im mittelfristigen sowie im kurzfristigen Bereich.

Daraus leiten sich die optimalen Strategien ab. Empfehlen sich zum Beispiel Einzelaktien bevorzugt im langfristigen Bereich, weil über einen kurzen Zeitraum das Risiko von Schwankungen ganz einfach zu groß wäre, könnten diese jedoch einem auf kurze Sicht ausgerichteten Depot beigemischt werden. Ausschlaggebend ist jedoch das individuelle Risikoprofil, das die optimale Gewichtung der unterschiedlichen Anlageklassen im eigenen Depot vorgibt. Auch hier kann gut gestaffelt werden, um die unterschiedlichen Anlagehorizonte zu berücksichtigen.

Kompetenzen aneignen und Risiken streuen

Deutsche Anleger haben im Vergleich zum internationalen Maßstab in puncto Aktieninvestment immer noch Nachholbedarf - allerdings sollte zunächst die theoretische Grundlage geschaffen werden. Hier ist Eigeninitiative notwendig, denn dieses Thema wird bislang nicht in Schule oder Ausbildung behandelt. Warren Buffett gibt auch dazu einen wertvollen Tipp: Er investiert nämlich nur in die Papiere, die er auch versteht. Es geht letztendlich um Geld - und entsprechend vor- und umsichtig sollten Anleger in jedem Fall vorgehen.

Sich also zunächst mit den verschiedenen Anlageklassen zu befassen, um deren Chancen und Risiken wirklich einschätzen und abwägen zu können, schafft die Voraussetzung für eine zum eigenen Anspruch passende Risikostreuung. Fakt ist, dass Aktien immer schwanken können, aber die höheren Renditen versprechen, Anleihen jedoch als relativ sicher eingestuft werden können.

Rohstoffe können interessant sein - bei Gold jedoch in erster Linie als Sicherheitspolster und weniger zum Generieren von Erträgen.

Sich hier breit aufzustellen und die verschiedenen Anlageformen so zu gewichten, dass die individuellen Ziele erreicht werden können, bedarf nicht nur einer einmaligen Entscheidung, sondern auch einer laufenden Überwachung und bei Bedarf Nachjustierung des Depots.


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