Vermutlich fahren Sie derzeit aufgrund niedriger Benzinpreise gerne zum Tanken. Störend wirken für Sie nur die in diesem Jahr extrem schwankenden Notierungen. Seit ihrem Tiefststand im Januar stiegen die Kraftstoffpreise bis zur Jahresmitte um 20 Prozent, um dann innerhalb von vier Wochen wieder auf das Jahresanfangsniveau zu fallen. Die Benzinpreisentwicklung hängt vor allem vom Ölpreis ab und wird darüber hinaus vom Wert des Euros beeinflusst. Sie können durch die Einbeziehung nachfolgend dargestellter Regeln Ihre Tankkosten weiter senken.
Benzinpreise sinken im Tagesverlauf
Vor einigen Jahren war es noch vollkommen unerheblich, wann Sie zum Tanken fuhren. Die Preise wurden zwar einmal am Tag angepasst, aber die Differenzen machten nur wenige Cent aus. Mittlerweile ändern die Konzerne die Kraftstoffpreise täglich bis zu zehn Mal. Sie müssen zudem den richtigen Moment erwischen, um richtig sparen zu können. Denn derzeit schwanken die Notierungen innerhalb von 24 Stunden oft um 20 Cent.
Die niedrigsten Benzinpreise werden in den frühen Abendstunden, zwischen 18 und 20 Uhr angezeigt. Danach sollten Sie allerdings nicht mehr zum Tanken fahren, denn ab 22 Uhr bis in die frühen Morgenstunden ist der Kraftstoff um bis zu 15 Cent teurer.
Entdecken Sie die neue Transparenz der Benzinpreise
Die Preise für Benzin und Diesel folgen jedoch keinen starren Mustern und können zu jeder Tageszeit kurzfristig ansteigen oder fallen. Über diverse Smartphone-Apps haben Sie Zugriff auf die aktuellen Preise von etwa 15.000 Tankstellen und Ihr Navi geleitet Sie zur günstigsten Station am jeweiligen Aufenthaltsort. Somit profitieren Sie nicht nur vom derzeit niedrigen Preisniveau, sondern können auch kurzfristige Senkungen zu Ihrem Vorteil nutzen.
Neue Transparenz setzt alte Tankregeln außer Kraft
Wahrscheinlich stand für Sie früher ein Wochentag zum Tanken auf der Agenda, weil dieser besonders günstige Benzinpreise hervorbrachte. Vor bestimmten Feiertagen oder zum Ferienbeginn fuhren Sie nur selten zum Befüllen, da die Konzerne im Vorfeld die Kraftstoffpreise erheblich anhoben. Als im Norden lebender Deutscher schauten Sie über Jahrzehnte mit Bedauern auf den Süden, denn dort waren die Preise für Benzin und Diesel generell deutlich niedriger.
All diese antiquierten Tankregeln sind durch die neue Transparenz der Kraftstoffpreise außer Kraft gesetzt worden. Eine einzige Regel muss jedoch weiterhin beachtet werden: Der Sprit an Markentankstellen kostet nach wie vor zwei oder drei Cent mehr als bei den freien Mitbewerbern.