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Windows 8 im Test – Teil 3

Ohne Zweifel verkörpert Windows 8 ein komplexes Betriebssystem. Teilweise rächt sich das, weil ein Nutzer weit mehr Gesten beherrschen muss als der Besitzer eines iPads. Das wird besonders deutlich, wenn man zwischen den Apps wechselt, Einstellungen vornimmt oder sich im Kontextmenü aufhält. Darüber hinaus sind sie auch noch uneinheitlich. Wer das Kontextmenü aufrufen möchte, muss auf dem Desktop eine andere Geste vollführen, als auf der Metro-Oberfläche. Das führt zu einem weniger intuitiven Arbeiten.


Windows 8 im Test – Teil 3

Die Akkulaufzeit beträgt sechseinhalb Stunden, was zwar für ein Windows-Tablet gut ist, aber dem iPad um Längen hinterherhinkt. Um das Optimum herauszuholen, können innerhalb von Windows Energieprofile erstellt werden.

Auch die neue Office-Version 2013 wurde auf dem Tablet getestet. Sie bietet gegenüber dem Vorgänger einige Verbesserungen. So kann beispielsweise die Ribbon-Leiste in Powerpoint, Word und Excel zur Gänze wegeklappt werden. Das Programm lässt sich dann im Vollbildmodus nutzen, wodurch das Schreiben mit der Tastatur angenehmer wird.

Jeder, der eine Präsentation über das Tablet abspielt, wird großen Spaß daran finden. Es verfügt über eine Mini-HDMI-Schnittstelle, dank der eine Verbindung zum Beamer oder zu einem anderen Wiedergabegerät hergestellt werden kann. Die Anzeigegeräte erkennt es tadellos und gibt diese Information weiter an PowerPoint. Viele Zusatzinformationen erleichtern die Arbeit: Die nächste Folie wird angezeigt, genau wie eine Uhr und Anmerkungen. Mithilfe des unterstützenden Stifts namens Stylus oder einfach per Finger ergänzt der Nutzer zusätzliche Angaben oder zoomt in die Folie hinein. Die Oberfläche von Office 2013 hat sich gegenüber der 2010er-Variante kaum verändert. Kleine Anpassungen beschränken sich auf die optische Erscheinung, damit die Ribbon Bar der restlichen der Metro-Oberfläche ähnlicher ist. Solange die zu bewältigenden Texte nicht zu lang werden oder man vorwiegend im Zehnfingersystem schreibt, funktioniert die eingeblendete Tastatur gut. Eine externe Tastatur anzuschließen ist per Bluetooth oder USB möglich.

In Verbindung mit dem genutzten Tablet von Samsung erscheint Windows 8 als ein gutes Betriebssystem. In erster Linie entsteht dieser Eindruck wegen der durchdachten Metro-Oberfläche. Sie ermöglicht eine weitgehend natürlich wirkende Bedienung. Neben der schnellen Reaktion auf die Eingaben des Nutzers kann Microsoft zugutegehalten werden, dass Windows-Software unterstützt wird. Gegenüber Google und Apple spielt Windows hier einen großen Vorteil aus.

Eine deutliche Hürde bleibt: Um auf dem Tablet-Markt einen Fuß in die Tür zu kriegen, reicht es nicht aus, nur die passende Software zu bieten. Auch die Geräte müssen den Kunden ansprechen. Dabei gilt Apples iPad noch immer als Maßstab, weil kein anderes Tablet bislang so häufig verkauft wurde.(LB/BHB)


 
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