06:00

Wichtig ist, Falschgeld zuverlässig erkennen zu können

Im Geschäft erhält der Kunde einen 100-Euro-Schein als Wechselgeld. Zumindest sieht er so aus. Doch er ist nur wertloses Papier, das bedruckt wurde. So erkennen Sie in Zukunft gefälschte Banknoten.


Wichtig ist, Falschgeld zuverlässig erkennen zu können

Enttarnt man den Geldschein im eigenen Portemonnaie als Blüte, setzt ein Gefühl von betrogen worden sein ein. Niemand darf ihn dann heimlich weitergeben, weil das als Straftat gilt. Fälscher sollen zukünftig häufiger auffliegen. Deshalb hat die Europäische Zentralbank den 5-Euro-Schein überarbeitet und gibt ihn zeitnah neu heraus. Alte Noten werden dazu einbehalten, bis keiner unserer heutigen Scheine mehr im Umlauf ist. Später werden auch höherwertige Scheine ausgetauscht werden.

Um einen falschen Geldschein zu erkennen, braucht es fürs erste kein Prüfgerät. Jeder Geldbenutzer braucht die scheine nur zu befühlen, anzusehen und zu kippen. Eine Blüte erscheint glatter und dünner als echte Scheine, die aus Baumwolle bestehen und daher in Festigkeit und Griffigkeit anderem Papier voraus sind.

Daneben können sichtbare Merkmale genutzt werden. Es gibt ein Wasserzeichen und außerdem eine Wertzahl, die sich auf der Vorderseite links oben befindet. Sie ist nur bei Gegenlicht vollständig erkennbar.

Das Hologramm schimmert, wenn man den Schein kippt. Es ist der Streifen rechts, der erst glänzt und dann in verschiedenen Farben flimmert. Eine Farbänderung vollziehen auch die rückseitig zu sehenden Wertzahlen der 50- bis 500-Euro-Scheine beim kippen. Halten Sie einen echten Schein gegen das Licht, können Sie einen dunklen Streifen erkennen. Dieser Sicherheitsfaden ist mit dem Wort Euro und der Wertzahl der Note in kleiner Schrift versehen.

Ist der Verbraucher sicher, einen Falschgeldschein im Portemonnaie zu haben, steht der sofortige Gang zur Polizei bevor. Besteht keine vollständige Sicherheit, darf der Schein auch bei der Hausbank geprüft werden. Falls sie ihn sofort als Fälschung entlarvt, leitet sie den Schein sofort an die Polizei weiter. Ergeben sich hingegen auch dort Unsicherheiten, findet eine Weiterleitung an die Bundesbank statt. Bei unbestätigtem Verdacht ersetzt die Bank ihm den Geldwert.

Niemand erstattet den Wert eines gefälschten Geldscheins. Hier kommt weder die Polizei, noch die Bank für auf. Sogar Versicherer sind nicht in der Lage, daraus entstehende Schäden zu ersetzen. Der Besitzer eines Geldscheins muss die Konsequenzen dafür allein tragen.  Wäre es anders, bekämen Geldfälscher die Möglichkeit, ihre Blüten reinzuwaschen.

Jeder, der mit Geld zahlt, das als falsch enttarnt wurde, begeht damit eine Straftat. Auf wissentliches im Umlauf halten von Falschgeld stehen in Deutschland Freiheits- oder Geldstrafen. (LB/BHB)


 
Herzlich Willkommen Video | Honorar für Beratung
Alle Honorarberater