In Deutschland wird jeder dritte neu geschaffene Arbeitsplatz mit einer qualifizierten Fachkraft aus Süd- oder Osteuropa besetzt. Dieses Vorgehen ist dringend notwendig, um dem immer akuter werdenden Fachkräftemangel in Deutschland entgegen zu wirken.
Darüber, dass sich für die offenen Stellen keine qualifizierten Kräfte finden, klagen viele deutsche Unternehmen. Überwiegend gilt dies für die kleinen und mittleren Unternehmen, die zwar das Rückgrat von Deutschlands Wirtschaft sind, aber mit den großen Konzernen im Kampf um die Fachkräfte nicht mithalten können. Den Unternehmen bleibt, bedingt durch die demographische Entwicklung, kaum eine andere Wahl, als sich für die ausländischen Bewerber als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren und das nicht nur, wenn die jeweiligen Heimatländer in einer Wirtschaftskrise stecken. Hier muss die Bundesregierung jedoch den Zuzug für ausländische Interessenten erleichtern.
Mehr Unterstützung für ausländische Studenten
Dabei bezieht sich eine Erleichterung der Einwanderung nicht nur auf die Fachkräfte, sondern ebenso auf die ausländischen Studenten, die zwar an deutschen Universitäten ausgebildet werden, jedoch nach bestandener Prüfung ins eigene Land zurückgeschickt werden. Auch hier sollte mehr Unterstützung bei der Suche nach einem Arbeitsplatz innerhalb Deutschlands erfolgen, vor allem bei Studenten, die den Wachstumsregionen wie Lateinamerika und Asien entstammen. Je schneller die Nachfrage im eigenen Land nach gut ausgebildeten Fachkräften steigt, um so schwieriger wird es für deutsche Unternehmen, qualifizierte Kräfte aus diesen Regionen für sich gewinnen zu können. (FR/BHB)