Das Handelsministerium korrigiert seine Erwartungen
Der Behörde zufolge stieg das Bruttoinlandsprodukt als Indikator für Wachstum in den Vereinigten Staaten im Zeitraum von April bis Juni stärker als erwartet. Der auf das Jahr hochgerechnete Wert erreichte 4,2 Prozent und übertraf damit leicht die vom Juli stammende Annahme von vier Prozent. Der ungewöhnlich strenge Winter führte in der weltweit größten Volkswirtschaft USA noch im ersten Quartal 2014 zu einem Rückgang beim Wachstum um minus 2,1 Prozent.
Exporte und Investitionen als Garanten für Wachstum
Die Erwartungsanhebung erfolgte in erster Linie, weil die Exporte der US-amerikanischen Firmen besser als angenommen verliefen. Der zweite Grund für das steigende Wachstum liegt bei der hohen Investitionsbereitschaft der Unternehmen.
- Die Warenexporte der USA stiegen demnach um mehr als zehn Prozent.
- Die Investitionen lagen mehr als acht Prozent über den Vorausannahmen.
Das dritte Standbein des Aufschwungs in den USA bildet der private Konsum, er nimmt in der gesamten Wirtschaftsleistung derzeit 70 Prozent ein. Die Verbraucher gaben mit einem aktuellen Plus von 2,5 Prozent doppelt so viel aus wie noch zu Jahresanfang.
Auch weiterhin dynamisches Wachstum in Sicht
Die Wirtschaft der USA wird nach Einschätzung von Experten auch im zweiten Halbjahr 2014 weiter wachsen. Für diese Ansicht sprechen konstant steigende Investitionsausgaben und die insgesamt hervorragende Stimmung in den Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes. Das Wachstum könnte im gesamten Jahr 2014 dementsprechend stärker ausfallen als noch vor Kurzem mit zwei Prozent prognostiziert.
Keine zeitnahe Zinserhöhung
Ungeachtet der bemerkenswerten Erholung in den USA zögert die Notenbank mit der Erhöhung des Leitzinses. Die Entscheidungsträger der FED wollen derzeit auf die Festigung des Aufschwungs warten. Die Finanzmärkte rechnen mit einer Zinsanhebung nicht vor Mitte des kommenden Jahres.
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