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Swap, anzutreffen bei synthetischen ETF`s

Bei Anlegern treffen synthetische ETF`s zunehmend auf Ablehnung; sie haben kein Vertrauen zu den auf Swaps basierenden Exchange Traded Funds mehr. Führende Institute, wie beispielsweise die Deutsche Bank, beugen sich dem Willen der Verbraucher.


Swap, synthetische ETF

Banken wenden sich zunehmend von synthetischen ETF`s ab

Schon in diesem Monat will die Deutsche Bank fast zwanzig ihrer börsenplatzierten Aktienfonds auf physische Nachbildung umstellen; das bisherige Swap-Modell gehört damit der Vergangenheit an. Des Weiteren sollen vermehrt Angebote an direkt in den Index investierenden ETF`s nachfolgen. Die Bank folgt mit ihrem neuen Kurs dem Druck der Anleger. Bereits vor einem Jahr hat das Frankfurter Institut kleinere Versuche mit physisch nachgebildeten ETF`s gestartet. Die Ergebnisse waren erfolgreich und veranlassten die aktuellen Veränderungen.

Swap-ETF`s bergen enorme Risiken für die internationalen Finanzmärkte. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und das Financial Stability Board warnten bereits vor zwei Jahren vor der von ihnen ausgehenden Gefahr. Bei den Anlegern fiel die Warnung auf fruchtbaren Boden, immer mehr wenden sich von synthetischen ETF`s ab. Die Stimmung schlug um und begünstigte die physisch replizierten Fonds. Auch Unternehmen wie die Swap-Bastion Lyxor wurden von dem neuen Trend beeinflusst. Auch hier wurde 2013 die schrittweise Abkehr vom Swap-basierten synthetischen ETF`s zugunsten der physisch nachgebildeten ETF`s in die Wege geleitet. 

Warum synthetische ETF`s Risiken für Anleger bergen

Physisch nachgebildete ETF`s sind immer in den Werten investiert, die den zugrundeliegenden Index darstellen, der synthetische ETF nicht. Alternativ beinhaltet die synthetische Variante eine Art Sicherheitskorb, der in der Regel völlig anders aussieht als der Index, den der Exchange Traded Funds widerspiegelt. Investoren können auf diesen Bestand an Wertpapieren zurückgreifen, wenn dem Anbieter beispielsweise die Zahlungsunfähigkeit droht. Über den Sicherheitskorb hinaus wird der synthetische ETF von einem Swap-Kontrakt begleitet, durch diesen tauscht der synthetische ETF die Performance der Sicherheiten gegen die des Referenzindizes. Die Gegenpartei in so einem Swap ist üblicherweise eine Investmentbank.

Beim synthetischen ETF auf Swap-Basis besteht das Risiko meist darin, dass der Kontrahent beim Swap nicht seinen Zahlungsverpflichtungen folgt. Daher wurde durch UCITS III das Anlegerrisiko auf zehn Prozent des Fondsvolumens begrenzt. Der Anbieter muss Sicherheitsleistungen in Höhe von 90 Prozent des sogenannten Nettoinventarwerts stellen. Synthetische ETF-Anbieter sind verpflichtet, sich an diese Regelung zu halten und ihre Swaps gegebenenfalls zurückzusetzen.

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