Der überwiegende Anteil an Beratern ist mit der fachlichen Ausbildung und der Qualität der angebotenen Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen zufrieden. Jedoch im Bereich der Technik-Schulungen und auch bei deren Qualität sehen viele einen Nachholbedarf in der Finanzberatung. Diese Angaben werden durch die Studie „Erfolgsfaktoren im Finanzvertrieb 2013“, die das Marktforschungsinstituts Yougov erarbeitet hat, hervorgebracht. Es wurden insgesamt 192 Vermittler von den fünf größten Finanzvertrieben (DVAG, OVB, Swiss Life Select, Bonnfinanz und MLP) des deutschen Privatkundenmarktes befragt.
Laut dem Ergebnis der Studie sollen 75 Prozent der Befragten mit dem Qualifizierungs- und Schulungsangebot zufrieden sein. Von 78 Prozent wurde die fachliche Ausbildung in den jeweiligen Unternehmen gelobt. Die Ausbildung von Berufseinsteigern wurde von 75 Prozent der befragten Vermittler mit „ausgezeichnet“ bzw. „sehr gut“ bewertet. Doch im Vorjahresvergleich ist die Zufriedenheit unter den Vermittlern leicht rückläufig.
Fiananzberatung: Vermittler sehen Nachholbedarf
Dagegen sehen die Vermittler im Bereich der Qualität von Technik- und IT-Schulungen einen Nachholbedarf. Gerade einmal 44 Prozent aller Befragten zeigten sich von dem Angebot der Unternehmen begeistert. „Mittelmäßig“ oder sogar „schlecht“ beurteilen 16 Prozent der Vermittler das Angebot in ihren Unternehmen. Im Vorjahresvergleich schnitten die Unternehmen in diesem Bereich im vergangenen Jahr besser ab.
Weiterhin belegt die Studie, dass der größte Teil der Vermittler in 2012 mit einem Geschäftsrückgang zu kämpfen hatte. Die durchschnittliche Anzahl von ursprünglich 8,2 Terminen in der Woche ist auf 7,7 Termine pro Woche und Vermittler gesunken. Ebenso sank auch die Abschlussquote von 6,8 Abschlüssen pro Woche auf 6,1 Abschlüsse je Woche.
Bei einem Vergleich der verschiedenen Gesellschaften für eine Lebens- und Rentenversicherung liegen in alphabetischer Reihenfolge die Aachen-Münchener, Alte Leipziger und Swiss Life bei den Vermittlern auf den ersten Plätzen.
Aachen-Münchener, Basler und LBN stechen in der Kompositsparte heraus. Bei den Krankenversicherungen(PKV) setzen sich die Barmenia, Deutscher Ring und Signal Iduna durch.
Bei den Gesellschaften für Investmentfonds sind die Favoriten C-Quadrat, Allianz Global Investors (AGI) sowie Ethna. (FR/BHB)
