Siemens plant jedoch den Stellenabbau bis Oktober 2013 hinauszuzögern. Kündigungen sollen nach Möglichkeiten nicht erfolgen. „Wir wollen das sozialverträglich machen. Wir suchen freiwillige Lösungen.“ Zudem sollen bereits Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern stattfinden.
Siemens soll, wie Chef Peter Löscher plant, in den kommenden zwei Jahren ganze sechs Milliarden Euro einsparen. Der Konzern soll auf diese Weise wieder wettbewerbsfähig werden. Durch den Abbau der Energiesparte sollen bereits 3 Milliarden Euro eingespart werden. Dies verkündete ein Sprecher des Konzerns.
Das Problem in der Energiesparte liege vor allem darin, dass der Handel mit Dampfturbinen für Kohlekraftwerke in Europa und in den USA auf nahezu Null zurückging.
Zudem kann Siemens künftig nicht mehr auf das Atomgeschäft setzen, da die Atomkraftwerke Schritt für Schritt dicht gemacht werden.
Wie IG Metall errechnet hat, möchte Siemens deutschlandweit in den nächsten zwei Jahren rund 5100 Stellen abbauen. 1400 weitere sollen ausgelagert oder an andere Firmen weitergegeben werden.
Jedoch wurde die Mitarbeiterzahl im Kerngeschäft erhöht. Im vergangenen Jahr baute Siemens die Stellen um 3000 auf 119.000 Stellen aus. (NS/BHB)