Im Verlaufe der Diskussion präsentierte Keitel eine Studie, die vom BDI in Auftrag gegeben wurde. Hier wurde die deutsche Energiewende genauer unter die Lupe genommen. Dabei wurde allerdings Erschreckendes festgestellt: Die Kosten, die bis zum Jahr 2030 anfallen, könnten so schnell 350 Milliarden Euro betragen. Gebe es die Energiewende nicht, lägen die Investitionen bei lediglich 150 Milliarden Euro.
Ferner sollte die Studie feststellen, ob es möglich sei, die fünf wichtigsten Ziele der Energiewende zu erreichen. Diese wären nämlich: Klima- und Umweltschutz der Stromversorgung, Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit, Akzeptanz und Innovation. Zu beachten ist die Windkraft und eine Solaranlage.
Wie die Experten der Studie befanden, soll sich derzeit nur im Bereich Klima- und Umweltverträglichkeit alles so abspielen, dass die Ziele erreicht werden. Die Versorgungssicherheit sei auch noch gegeben, allerdings wird hier befürchtet, dass dem nicht mehr lange so sein wird und die Versorgungssicherheit gefährdet ist.
Schwarz sehen die Experten für die Wirtschaftlichkeit. Diese sei überhaupt nicht gegeben und auch bis zu den Jahren 2022 und 2030 nicht zu erreichen. Nach aktueller Sicht der Dinge würde Strom erst zwischen 2030 und 2050 ökonomisch rentabel werden.
Keitel argumentierte, dass es nicht akzeptiert werden darf, dass innerhalb der nächsten zehn Jahre die Strompreise um weitere 25 Prozent zulegten und wies auf die Schiefergas-Revolution in den USA hin, wodurch dort Strom- und Gaspreise enorm sanken. (NS/BHB)