Seit 2005 hätte es ein Wachstum der deutschen Wirtschaft um mehr als zehn Prozent gegeben, was bei den deutschen Arbeitnehmern (u.a. in Form von Betriebsrenten) aber nicht ankommt. Die Reallöhne sinken.
Wie aus der Studie hervorgeht, sind die Gehälter von Fachkräften, die über einen Hochschulabschluss verfügen, ebenso wie die Gehälter von Facharbeitern und Sachbearbeitern, zwischen den Jahren 2005 und 2011 um nur sechs Prozent gestiegen. Daraus folgt, dass inflationsbereinigt die Gehälter ein Minus von vier Prozent einfahren mussten.
Hingegen müssen sich die Manager nicht um ein Minus sorgen. Ihre Gehälter stiegen um rund 14 Prozent. Inflationsbereinigt können sie immer noch ein Plus von vier Prozent vorweisen. Mit einer Beamtenpension sieht es da anders aus.
In der Europäischen Union (EU) weist dagegen alles daraufhin, dass die Boni von Bankern bald strikt begrenzt werden. Wie EU-Vertreter gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bekanntgaben, hätte man sich auf einen Vorschlag geeinigt, den Deutschland vorgebracht hatte. Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sieht vor, dass die Boni auf eine Höhe entsprechend der Höhe des Fixgehalts gekürzt werden, denn derzeit liegen die Boni oft weit über dem eigentlichen Gehalt.
Diese Neuregelung soll mit den neuen Kapitalvorschriften namens „Basel III“ am 1. Januar 2013 in Kraft treten, allerdings gibt es in Sachen Basel III noch viele Streitpunkte unter den EU-Abgeordneten, so dass dieser Termin wohl eher nach hinten verlagert wird. (NS/BHB)
