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New York: Gier nach Immobilien zurück

Immobilien erleben in New York wieder eine starke Nachfrage, die letzte Krise scheint vergessen zu sein. Gleichwohl sehen viele erneut die Gefahr von Blasenbildungen, doch die Mehrzahl verdrängt die Befürchtung mit Optimismus.


New York

Immobilien für Superreiche

Aktuell ist New York von einem Boom bei Immobilien tangiert, der nur in den Zwanzigerjahren übertroffen wurde. Selbst Investoren, die sich in der letzten Immobilienkrise die Finger verbrannt hatten, sind mit frischem Optimismus und neuem Kapital zurück. Sie bauen im Eiltempo einen Wolkenkratzer nach dem anderen, denn sie erwarten solvente nationale und internationale Kundschaft. Dabei verlangen sie für ihre Wohnungen Preise, die sich nur Multimillionäre, Oligarchen oder Scheichs leisten können.

Keine Preise für Normalverbraucher

New York genießt unter den Superreichen dieser Welt wachsende Popularität, dementsprechend kostet eine durchschnittliche Wohnung bereits mehr als eine Million Euro. Wer auf zeitgemäßen Luxus fokussiert ist, legt weit mehr auf den Tisch. Die Preise für Immobilien steigen in New York deutlich schneller als die Einkommen der Einheimischen wachsen. Daher orientiert sich die Immobilienbranche zunehmend an Kundschaft aus fernen Ländern.

Die ausländische Nachfrage ist kaum prognostizierbar

Ungeachtet der Popularität von New York richten sich die Preise bei Immobilien an Angebot und Nachfrage aus. Wenn es sich um ausländische Investoren dreht, spielen dabei noch die bilateralen Beziehungen der USA und dem Heimatland der Geldgeber bedeutende Rollen. Ein praktisches Beispiel ist die politische Wandlung in der Einstellung zu Russland. Bis vor einem Jahr kauften russische Reiche noch zahlreiche Immobilien in New York. Doch die Ukrainekrise und die damit verbundenen Sanktionen gegen Moskau haben die Nachfrage der Russen zum Erliegen gebracht.

Politische Krisen sind die eigentliche Gefahr

Die New Yorker Immobilien finden nach dem Abzug der russischen Investoren vermehrt Anklang bei chinesischen Superreichen. Einige Jahrzehnte vorher kauften die Japaner kräftig und wurden von der platzenden japanischen Immobilienblase zum Einhalt gezwungen. Ein Handelsstreit zwischen Washington und Peking könnte die Chinesen ebenso schnell zum Rückzug zwingen wie bereits die Japaner. Ein von Ausländern dominierter Immobilienmarkt in New York wird daher nie die wünschenswerte Stabilität erhalten.

 

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