Der ehemalige Chef der Lufthansa, Wolfgang Mayrhuber, wird nicht der zukünftige Aufsichtsratsvorsitzende der Fluggesellschaft. Aufgrund der Kritik aus den Kreisen der Aktionäre hat Mayrhuber seine Kandidatur zurückgezogen. Das wurde am Montag, noch vor der Hauptversammlung, in einer Pflichtmitteilung an die Börse durch die Lufthansa mitgeteilt.
Nach Informationen des SPIEGEL hatte sich der Rücktritt Mayrhubers bereits im Vorfeld abgezeichnet. Den Investoren der Lufthansa wurde durch die Beratungsorganisation ISS (Institutional Shareholder Services), die sowohl Fondsgesellschaften als auch institutionelle Anleger gegen Honorar berät, geraten, den Ex-Lufthansa-Chef nicht zu wählen. Als Grund nannte man, dass der Zeitabstand vom ehemaligen Vorstandschef zum Aufsichtsratsvorsitzenden mit zwei Jahren zu kurz sei.
Darüber hinaus sei Mayrhuber aktuell mit zwei Mandaten als Vorsitzender bei Infineon und gegebenenfalls bei der Lufthansa und seinen sechs Kontrollposten bereits mehr als ausgelastet. (NS/BHB)