Im Juni musste der Investmentfonds Pimco Total Return Fund Rekord-Abgänge in einer Höhe von rund 9,9 Milliarden Dollar netto hinnehmen. Die Befürchtungen, dass die Fed zukünftig die Bond-Aufkäufe reduzieren wird, ließ die Investoren aus dem Fonds flüchten.
Wie das Analysehaus Morningstar berichtete, haben der Pacific Investment Management Co. (Pimco) die vorläufigen Zahlen berichtigt. Aktuell verwaltet der Investmentfonds den Angaben zufolge noch ein Vermögen in Höhe von etwa 268 Milliarden Dollar.
Michael Rawson, Morningstar-Analyst, erklärte gegenüber Bloomberg News in einem Telefoninterview, dass der Markt auf die Äußerungen der Fed reagiert habe.
Fed-Chef vertreibt Anleger in Investmentfonds
Damit spielt Rawson auf die Äußerungen von Fed-Chef Ben S. Bernanke an, der im Juni erklärte, dass die US-Notenbank eventuell noch im laufenden Jahr damit beginnen werde, die Bond-Käufe zu reduzieren. Der Abschluss des Programms wäre dann voraussichtlich Mitte 2014. Die Voraussetzung dafür sei jedoch, dass sich die amerikanische Wirtschaft im dem von der Fed erwarteten Maß erholt.
Nahezu alle Märkte kamen durch die Äußerungen von Ben Bernake ins Taumeln. Insgesamt hat der Pimco im laufenden Jahr 2,9 Prozent einbüßen müssen. Damit liegt der Fonds, nach den Daten von Bloomberg News, 87 Prozent hinter seinen Wettbewerbern. Viele raten, den persönlichen Vermögensberater zu kontaktieren. (DR/BHB)