Grund für den Rückgang der Inflation bot das weniger starke Wachstum bei den Energiepreisen. Um 3,0 Prozent zogen die Kraftstoffpreise im November gegenüber dem Vorjahresmonat an. Im Oktober lag der Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonats noch bei einem nahezu doppelt so hohen Wert.
Jedoch legen die Preise für Nahrungsmittel deutlich zu – um durchschnittlich 4,2 Prozent. Gerade Obst, Gemüse, Fleisch und Fleischwaren kosteten deutlich mehr.
Wie das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) angab, ging die Inflationsrate im Jahr 2012 voraussichtlich auf durchschnittlich 2,0 Prozent zurück. 2011 lag die Inflationsrate noch bei durchschnittlich 2,3 Prozent.
Die Experten gehen zudem davon aus, dass die Inflationsrate im Jahr 2013 bei lediglich 1,7 Prozent liegen wird, denn aufgrund der schwächelnden Konjunktur können die Unternehmen die Preise nicht hoch setzen. Insgesamt macht das RWI aber wenig Hoffnung: „Allerdings liegt die Teuerung wohl weiterhin über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre, wozu auch die Verteuerung von Strom aufgrund regulatorischer Eingriffe beitragen dürfte.“ Schuld daran hat unter anderem die Ökostrom-Zulage. (NS/BHB)