Zur Jahresmitte werden die ostdeutschen Rentner eine Erhöhung von 3,29 Prozent erhalten. Dagegen erhalten die Rentner im Westen eine Erhöhung von gerade einmal 0,25 Prozent. Das Bundesministerium für Arbeit in Berlin hatte diese Zahlen am Mittwoch bekannt gegeben, die eine überraschend deutliche Differenz zeigen. Betriebsrenten sind davon unbenommen.
Von dem Ministerium werden dafür mehrere Gründe angeführt. 2012 sollen die Löhne im Osten stärker als im Westen angestiegen sein. Darüber hinaus soll die Rentenerhöhung durch einen Abschlag im Bezug auf die Rentengarantie gedämpft werden. Im Rahmen der Finanzkrise sanken die Löhne, jedoch ließ der Staat die Renten unangetastet. Die nicht stattgefundene Senkung der Renten wird nun mit der geringen Erhöhung ausgeglichen.
2012 stiegen die Renten im Osten um 2,26 Prozent und um 2,18 Prozent im Westen. (DR/BHB)