Die Versicherungsmakler bauen auf Einkommenssteigerungen mittels Provisionen.
Aktuell beurteilen 41 Prozent der im VDVM organisierten Maklerfirmen ihre Geschäftslage als gut, weitere 53,5 Prozent sehen sie als zufriedenstellend. Die Anzahl der Firmen, die ihre Situation als schlecht beurteilen, geht seit Jahren zurück und wurde bei der aktuellen Befragung mit 5,5 Prozent ermittelt. Die Ergebnisse der Umfrage wurden mit einer gewissen Spannung erwarte, da nicht klar war, in welchem Umfang die 560 Mitglieder des Verbands von den derzeitigen Kostenproblemen der Branche betroffen sind. Die Ergebnisse der Befragung zeigen jedoch einen Rückgang der positiven Zukunftsbewertungen, denn die Anzahl der guten Mitgliederbewertungen sank im Vergleich zum Vorjahr deutlich. 2012 hatten noch 47 Prozent ihre Aussichten mit gut bezeichnet, dies bedeutet einen Rückgang um sechs Prozent.
Die schlechteren Beurteilungen kommen zumeist aus kleineren Unternehmen, die mit maximal zehn Mitarbeitern operieren. Große Firmen mit bis zu 300 Mitarbeitern können offenbar besser mit den derzeitigen Herausforderungen der Branche umgehen. Einnahmesteigerungen werden offensichtlich zunehmend schwieriger, während 2012 noch 57 Prozent der Makler steigende Einnahmen vermeldeten, sank diese Zahl bei der aktuellen Umfrage auf knapp 50 Prozent. Ungeachtet der Frage, ob die Honorarberatung dem derzeitigen Provisionssystem vorzuziehen sei, berichten aktuell 34 Prozent der Makler gleichbleibende Einnahmen, 16,7 Prozent melden gesunkene Courtage-Einnahmen.
Die Honorarberatung ist für die Branche kein aktuelles Thema.
Allgemein zeigen sich die VDVM-Makler optimistisch, jedoch ist in den größeren Unternehmen deutlich mehr Optimismus zu registrieren als in den kleineren. Beim Thema Honorarberatung haben die Makler ungeachtet der Betriebsgröße eine geschlossene Haltung, sie sehen derzeit kein Kundeninteresse. Die Mehrzahl der Unternehmen gab an, dass keinerlei Anfragen aus der Kundschaft zur Transparenz oder Honorarberatung registriert werden konnten. Dem zufolge wird in über 50 Prozent der Unternehmen keine Finanzberatung auf Honorarbasis angeboten oder durchgeführt, beim Rest der Makler liegt der Honorarberatungsanteil unter fünf Prozent des Gesamtumsatzes.
Allerdings sprechen sich die VDVM-Makler für ein Nebeneinander von Honorarberatung und Provision aus, jeder Kunde soll selbst das für ihn passende Beratungsmodell wählen können. Die VDVM-Mitglieder sprechen sich des Weiteren für eine bessere Ausbildung der Berater aus.
