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Großbritannien plant den Verkauf von zehn Staatsbetrieben

Augenscheinlich plant die britische Regierung ein umfangreiches Privatisierungsprogramm. Rund die Hälfte der insgesamt 21 Staatsbetriebe sollen in den folgenden Jahren verkauft werden. Mit dem Rückzug vom zweitgrößten Kernbrennstoff-Hersteller weltweit sollen alle drei Milliarden Pfund eingespielt werden.


Großbritannien plant den Verkauf von zehn Staatsbetrieben

Wie die „Financial Times“ berichtete, soll die britische Regierung ihren Ausstieg aus dem niederländisch-deutsch-britischen Urananreicherungsunternehmen Urenco planen. Mit dem Verkauf ihrer Beteiligung an dem Konzern, als ein Unternehmen von insgesamt zehn, will die hochverschuldete britische Regierung Geld in die Staatskassen spielen. Alleine nur die Beteiligung an Urenco soll Großbritannien rund drei Milliarden Pfund einbringen.

Darüber hinaus soll in für das laufende Jahr der Verkauf der Anteile an der staatlichen Post Royal Mail geplant sein. Weitere Unternehmen die komplett oder nur teilweise privatisiert werden sollen sind unter anderem die Grundbuchbehörde Land Registry und auch der Wetterdienst Met Office, so die „Financial Times“ und beruft sich auf Mark Russell, Chef der Shareholder Exekutive. Russell obliegt das Management der Anteile Großbritanniens an den Unternehmen.

Somit könnte eine Entscheidung im Bezug auf Urenco noch in dieser Woche gefällt werden. Das Unternehmen Urenco, von dem Urananreicherungsanlagen wie in Gronau, Westfalen, betrieben werden, wir zu einem Drittel von Großbritannien gehalten, ein weiteres Drittel halten die Niederlande. Die deutschen Konzerne RWE und Eon teilen sich das restliche Drittel. (FR/BHB)


 
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