Das Gesamtvolumen an nachhaltigen Anlagen beträgt in Deutschland bis Ende des Jahres 2012 etwa 73,2 Milliarden Euro. Laut den Zahlen des Forums Nachhaltige Geldanlagen hat sich der Markt, bezogen aufs Vorjahr, um 16 Prozent vergrößert.
Dabei besteht der Großteil der Anlagen aus Eigen- und Kundeneinlagen von Spezialbanken, die sich auf Nachhaltigkeit ausgerichtet haben. Deren Volumen hat eine Größe von 47,2 Milliarden Euro erreicht. Mandate machen indes 15,8 Milliarden Euro aus, während 10,2 Milliarden auf Investmentfonds entfallen. Die institutionellen Investoren halten etwa noch 77 Prozent aller Anlagen. Die Beteiligung von Stiftungen ist derzeit jedoch am deutlichsten angewachsen.
Wenn es darum geht, die nachhaltigen Anlagestrategien auszuwählen, so zeichnet sich kaum ein Wandel ab: Das Ausschlussprinzip gilt als beliebtestes Vorgehen. Dabei ignorieren die Anleger grundsätzlich Tabak, Waffen oder Atomkraft (lieber Windkraft und Solaranlage), weil diese Investments von vornherein absehbar keine Kriterien für Nachhaltigkeit erfüllen. Als weiteres Vorgehen hat sich der „Best-in-Class-Ansatz“ durchgesetzt, wobei der Anleger sich die Unternehmen aussucht, die aus seiner Sicht am nachhaltigsten agieren.
Seit 2005 erhebt das Forum Nachhaltige Geldanlagen einen Marktbericht. Dabei erfasst es Daten für die deutschen, österreichischen und schweizerischen Märkte.
