Schuld an der Freude hat die EZB, da Sie den aktuellen Leitzins beibehielt und ihn nicht senkte – wie zunächst erwartet. Und auch Mario Draghi, der Chef der EZB, zeigte sich optimistisch und äußerte sich positiv über die Entwicklung hinaus aus der Schuldenkrise.
Dem Euro-Kurs kommt der ganze Optimismus nun wirklich zu Gute, denn Anfang der Woche stieg er auf 1,3404 Dollar, was seit fast einem Jahr nicht mehr erreicht wurde.
Auch gegenüber des Japanischen Yen, des Britischen Pfund und der Schweizer Franken stieg der Kurs des Euro deutlich an. Mit einer veränderten Ausgangssituation könne sich nun auch die Lage in den Schwellenländern ändern, wovon der Euro erneut profitieren könnte.
Während der Euro-Kurs nach oben geht, werden andere Währungen bewusst abgewertet. Vor allem in Japan ist dies aktuell der Fall, wo die Regierung zumindest nichts gegen die Abwertung des Yen unternimmt. Der Grund dafür dürfte offensichtlich sein, denn gegenüber dem Euro ist die Währung um 15 Prozent billiger. Das Land, das stark auf den Export setzt, erzielt hierdurch natürlich in der globalen Marktsituation deutliche Vorteile. (FF/BHB)