Die Heizkosten für das Eigenheim explodieren.
In der Tat haben Deutschlands Mieter und Hausbesitzer noch nie so viel Geld für die Heizkosten aufwenden müssen, als in den letzten beiden Jahren. Das zeigt eine Untersuchung, die im Auftrag der grünen Bundestagsfraktion durchgeführt wurde. Verantwortlich für das Ergebnis ist die zu einseitig ausgerichtete Energiepolitik der Regierung, welche immer noch die klassischen fossilen Energieträger Erdöl, Kohle und Gas favorisiert. Dadurch gingen die Jahre 2012 und 2013 als die teuersten Heizjahre in die Geschichte ein. Die hohen Preise für Gas und Öl wurden zur Preisfalle für Millionen deutsche Haushalte.
Ob Mieter oder Eigenheim-Besitzer, alle haben unter den enormen Kosten zu leiden. In der Analyse ist beispielsweise zu lesen, dass die Heizkostenabrechnungen für ölbeheizte Objekte 2012 um 22 Prozent höher ausfielen als noch im Jahr davor. Bei Gas und Fernwärme waren die Anstiege nicht ganz so dramatisch, hier wurden nur zehn Prozent Teuerung registriert. Der Trend setzte sich auch 2013 fort und wurde durch den lange anhaltenden Winter begünstigt.
Immer mehr Eigenheim-Besitzer setzen auf erneuerbare Energien.
Denn nur durch die Kraft von Sonne und Wind kann ihrer Ansicht nach die Preislawine bei den fossilen Energien gestoppt werden. Denn schon für eine Wohnung mit 80 Quadratmetern müssen 2013 durchschnittlich 160 Euro mehr für die Heizung ausgegeben werden, als im Vorjahr. Bei einem Eigenheim durchschnittlicher Größe verdoppelt sich dieser Betrag schnell. Zudem betont die Grünen-Fraktion die immer größere Abhängigkeit von fossilen Energieimporten und warnt dabei eindringlich vor den wirtschaftlichen Folgen.
"Fracking" sei mit Sicherheit keine Lösung, betonte der Umweltausschuss der Grünen, es sollten besser sparsamere und umweltfreundliche Kraftfahrzeuge angeboten werden. Der Besitzer von einem Eigenheim braucht nicht auf die göttlichen Eingebungen der Regierung zu warten. Er kann sein Dach zur Strom- und Heizwärmegewinnung ausrüsten und sich damit ein für alle Mal unabhängig von dem politischen Wechselspiel machen. Gerade beim Eigenheim lassen sich durch Sonnenkollektoren und Photovoltaik-Module erhebliche Einsparungen generieren, auch ohne Subventionen.