Dies berichtet die „Welt“ anhand einer Studie, die vom Energiewirtschaftlichen Institut an der Universität Köln (EWI) erstellt wurde. Innerhalb der Studie untersuchten Experten mehrere Szenarien und den verschiedenartigen Einsatz erneuerbarer Energien.
Aufgrund der Ökostrom-Subventionen erklärten die Netzbetreiber im Oktober, sie müssten die Strompreise um rund 50 Prozent auf rund 5,2 Cent je Kilowattstunde anheben. Es führt dazu, dass die Stromrechnung der Verbraucher jährlich um rund 75 Euro zunimmt.
Hoffnung macht eine neu eingeführte „Liquiditätsreserve“, dank der die EEG-Umlage ab dem Jahr 2014 wieder etwas geringer ausfallen dürfte. Laut den Experten des EWI auf 4,66 Cent je Kilowattstunde.
Die verschiedenen Szenarien ergeben dabei im Idealfall einen Preis von 3,9 Cent je Kilowattstunde und im schlechtesten Fall von 5,71 Cent je Kilowattstunde. Weitere Resultate waren je nach Szenario Preise von 4,19 Cent bis 7,08 Cent je Kilowattstunde.
Tatsächlich ergeben alle Szenarien unterschiedliche Preissteigerungen, aber bei keinem haben die Verbraucher die Hoffnung auf gleichbleibende oder gar sinkende Kosten. Steigen die Kosten um 60 Prozent auf 20,9 Milliarden Euro, könnte es aber auch genauso gut sein, der Ökostrom nimmt bis zum Jahr 2018 langsamer zu, womit die Kosten um lediglich 31 Prozent steigen würden.
Hinter der bislang noch unveröffentlichten Studie steht die Initiative Neue Sozial Marktwirtschaft (INSM), die sich dafür einsetzt, dass die Ökostrom-Förderung reformiert wird. (NS/BHB)