Wie die Deutsche Bank argumentiert, würden diese Spekulationen den Landwirten gar helfen und deshalb gegen den Welthunger wirken. Daher Fitschen: „Deshalb hat die DB entschieden, im Interesse ihrer Kunden weiterhin Finanzinstrumente auf Agrarprodukte anzubieten.“
Laut Food Watch müsse der Beweis erst noch erbracht werden, dass die Geschäfte der Deutschen Bank tatsächlich keinen Einfluss auf den Hunger der Welt hätten.
Bislang ist dies allerdings noch ziemlich umstritten. Aufschluss darüber sollen Untersuchungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg geben.
Während Food Watch das Verhalten der Deutschen Bank anprangert, erklärt diese, dass der eigentliche Grund für den Welthunger darin liege, dass die Nachfrage größer sei als das Angebot. Die Bank daher: „Spekulative Anleger sind unverzichtbar für die Funktion der Rohstoffmärkte.“
Denn diese brächten das Geld in den Markt, das die an der Lebensmittel-Produktion beteiligten Betriebe vor starken Preisschwankungen schütze.
Während die Deutsche Bank sich vehement gegen diese Vorwürfe sträubt, haben die Commerzbank, die Deka und die LBBW einen Schlussstrich gezogen. Sie haben den Handel mit Lebensmitteln aufgegeben. (NS/BHB)