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Beteiligungen: Containerschiffe weiterhin im rauhen Fahrwasser

Jahrelang kannte die Containerschifffahrt nur hohes Wachstum. Doch seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2007 hat die Branche mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Gesunkenes Transportvolumen und starke Überkapazitäten stellen viele Reedereien vor erhebliche Herausforderungen. Schiffs-Beteiligungen sind aktuell kaum ein rentierliches Investment.


Containerschiffe

Containerschiffe: lange Krise

Branchenkenner rechnen damit, dass die Flaute in der Containerschifffahrt noch nicht zu Ende ist. Zwei bis fünf Jahre werde die Durststrecke, auch für Makler, noch anhalten. Zwar wächst das Transportvolumen wieder. Doch zweistellige Wachstumsraten wie in der Vergangenheit werden nicht mehr erreicht. Dem stehen nach wie vor große Schiffskapazitäten gegenüber, die nicht ausgelastet werden können. Gleichzeitig befährt das neue, größte Containerschiff der Welt die Meere.  

Mehrere Belastungsfaktoren 

Die Überkapazitäten hängen unter anderem mit den Bestell- und Produktionszyklen in der Schiffsindustrie zusammen. Von der Bestellung bis zur Auslieferung eines Schiffs vergehen drei bis vier Jahre. Es sind daher viele neue Containerschiffe auf Fahrt, die noch in der Boomzeit vor der Krise geordert wurden. Daneben machen der Branche gestiegene Treibstoffpreise, die Abwehr von Piraterie und eine deutliche Zurückhaltung von Banken und Investoren bei einem Kredit zu schaffen. 

Beteiligungen an Schiffsfonds mit Verlusten

Waren Schiffsfonds in den letzten Jahren ein beliebtes Beteiligungsmodell für Investoren, bereiten sie ihren Anlegern derzeit keine Freude. Positive Perspektiven bei Schiffs-Beteiligungen im Container-Bereich sind kurz- bis mittelfristig nicht in Sicht. Wer hier investiert hat, muss mit Verlusten bei seinen Beteiligungen rechnen. 

Containerschiffe: Insolvenzen und Verschrottungen

Etliche Reedereien mussten bereits Insolvenz anmelden, der Markt muss ganz einfach schrumpfen. Betroffen sind vor allem sogenannte Charter-Reedereien. Sie werden von den großen Linien-Reedereien angeheuert, wenn die eigenen Kapazitäten für den Gütertransport nicht mehr ausreichen. In Krisenzeiten trifft den Charter-Reedereien daher ein Rückgang des Transportvolumens zuerst. Solange die Überkapazitäten am Markt nicht bereinigt sind, ist mit weiteren Insolvenzen zu rechnen. Ein Weg dahin sind schnellere Verschrottungen. Das durchschnittliche Alter der Containerschiffe ist binnen zwei Jahren von 30 auf 22 Jahre gesunken. Es ist heute oft profitabler, Containerschiffe zu verschrotten und den gewonnenen Stahl zu verkaufen als der Weiterbetrieb.

Schiffsfonds-Beteiligungen risikoreich

Finanzexperten rechnen damit, dass es erst nach einem erfolgreichen Kapazitätsabbau wieder zu einer Besserung der Lage kommt. Hoffnungen auf eine Wiederholung des Booms vergangener Jahre und deutliche Preisanstiege wird eine Absage erteilt. Beteiligungen an Fonds für Containerschiffe bleiben damit riskant.

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