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Altersrückstellungen in der PKV

Wenn ein Selbstständiger eine sozialversicherungspflichtige Arbeit annimmt, ist er auch in der gesetzlichen Krankenkasse versichert. Um seine Altersrückstellungen bei der PKV nicht zu riskieren, sollte er eine Anwartschaftsversicherung abgeschlossen haben.


Altersrückstellungen

Die PKV unterscheidet zwischen großer und kleiner Anwartschaftsversicherung

Die oftmals mit Einsteigertarifen angelockten Versicherte in der PKV haben einige Probleme zu meistern, wenn sie aus beruflichen Gründen kurzfristig aus ihrem Vertrag aussteigen wollen. Sie verlieren dabei nicht nur ihre aufgelaufenen Altersrückstellungen, sondern zahlen in der Regel bei der Rückkehr auch wesentlich höhere Beiträge. Diese Unannehmlichkeiten werden zudem von einer erneuten Prüfung des Gesundheitszustands begleitet. Doch warum treten PKV Versicherte überhaupt aus ihrer Versicherung aus? In den meisten Fällen sind die Versicherungsnehmer durch ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis zum Austritt gezwungen, die Erhöhung der Versicherungsgrenze ist der zweithäufigste Grund für den Wechsel. Die Anwartschaftsversicherung ist die Lösung des Problems, mit ihr können die Kunden später zu den alten Bedingungen ihr Versicherungsverhältnis wieder aufnehmen.

Bei der PKV werden eine große und eine kleine Anwartschaftsversicherung angeboten, sie unterscheiden sich neben dem Leistungsumfang auch durch den Preis. Bei der großen Versicherung steigt der Versicherungsnehmer wieder zu den alten Konditionen ein, eventuelle Neuerkrankungen bleiben unberücksichtigt. Die kleinere Variante offeriert diese Vorteile nicht, hier müssen beim Wiedereintritt höhere Beiträge entrichtet werden. Die Altersrückstellungen bleiben bei beiden Versionen für den Versicherungsnehmer erhalten.

Die PKV kann bei Arbeitslosigkeit oder Auslandsaufenthalt auch ausgesetzt werden

Anwartschaftsversicherungen sind nicht umsonst, sie kosten monatliche Prämien, die sich aus der Höhe der eigentlichen PKV-Versicherung errechnen. Bei der großen Variante können sie leicht 25 Prozent des Versicherungsbeitrags ausmachen. Die kleine Anwartschaft ist deutlich preiswerter, bei ihr legen die Versicherten nur drei bis sechs Prozent des letzten Krankenkassenbeitrags hinzu. Wer sich die passende Anwartschaft auswählt, sollte sich alles gut durchrechnen. Er muss sich fragen, ob die Kosten in Relation zu den Verlusten stehen, die durch den Verlust der Altersrückstellungen auf ihn zukommen.

Die große Anwartschaftsversicherung ist nur für Kunden sinnvoll, die wirklich wieder in die PKV zurückkehren wollen. Zur alleinigen Sicherung der Altersrückstellungen reicht auch die preiswertere Variante. Eine kostenfreie Alternative ist, die Versicherung einfach für eine bestimmte Dauer auszusetzen. In dieser Zeit ist zwar der Versicherungsschutz ausgesetzt, die Altersrückstellungen bleiben jedoch erst einmal erhalten.

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