Der folgenreichste Anlegerfehler
In den ersten Monaten des mittlerweile ausklingenden Jahres trauten viele Anleger den Apple-Aktien nicht und trennten sich von ihnen. Ein Blick auf den Chart beweist, dass sie damit einen folgenschweren Fehler begingen. Doch betrifft dies nicht nur Privatanleger, auch prominente Fonds wollten von den Aktien des Computerkonzerns nur wenig wissen. Im Nachhinein dürften sich die Manager über die entgangenen Erträge ärgern, doch vorbei ist nicht nur an der Börse vorbei.
Apple ist einer der großen Gewinner des auslaufenden Börsenjahres
Wenn wir über die Aktien von Apple sprechen, reden wir von den Papieren des Unternehmens mit der höchsten Marktkapitalisierung weltweit. Die Wertpapiere sind seit Mai auf Erfolgskurs und in den letzten Monaten viermal mehr gestiegen als der bekannte amerikanische Aktien-Index S&P 500. Vielleicht konnte Vorstandschef Tim Cook mit seinen Produktplänen die Anleger überzeugen und deren Sorgen bezüglich des kurz- und mittelfristigen Konzernwachstums aus der Welt schaffen.
Ein Jahr der schlecht bewerteten Aktien
Viele Standardwerte waren nach mehreren Bullenjahren am Ende ihrer Performance-Stärke angekommen; wer ihnen letztes Jahr treu blieb, wurde enttäuscht. 2014 war für viele Marktteilnehmer ein Jahr der Überraschungen, am besten entwickelten sich die Aktien, die von Analysten mit besonders schlechten Bewertungen und daher wenig Zukunftsaussichten bedacht wurden. Wer beispielsweise bei dem US-amerikanischen Energieversorger Exelon einstieg, kann sich mittlerweile über Gewinne von etwa 26 Prozent freuen.
Keine Aufforderung zum Stock-Picking
Wir haben uns immer gegen die gefährliche Auswahl einzelner Aktien ausgesprochen und bleiben auch dabei. Der Beitrag soll vielmehr zeigen, wie falsch sich Anleger bei der Einzelauswahl verhalten können. Nach wie vor sind wir von breiter Diversifikation und der Kapitalanlage in möglichst viele Assetklassen überzeugt, wobei sich ein langer Anlagehorizont entscheidend auf die Rendite auswirkt.