Steigende Kosten für Wohnraum: Risiken und Chancen

Einige Städte sind schon seit längerer Zeit bekannt dafür, nicht gerade zu den günstigsten zu gehören, was die Kosten des Wohnraums betrifft. Typische Beispiele sind München und Düsseldorf sowie weitere Metropolen.


Steigende Kosten für Wohnraum: Risiken und Chancen

Doch auch andernorts spitzt sich die Lage immer mehr zu, denn bezahlbarer Wohnraum wird immer knapper, was die Mieten mehr und mehr ansteigen lässt. Ein Umstand jedoch, der potenzielle Käufer die eine Immobilie vermieten wollen aufhorchen.

Des einen Leid: Preisexplosionen in den Ballungszentren

Aktuellen Einschätzungen des Mieterbundes zufolge fehlen in Deutschland bereits rund 250.000 Wohnungen. Fertig gestellt werden pro Jahr jedoch nur 70.000 Einheiten. Dies sei ein Alarmsignal für eine drohende Wohnungsnot. Die Folge bekommen vor allem Mieter in Ballungszentren zu spüren, und zwar im Geldbeutel: Die Preise steigen mancherorts sprunghaft um bis zu 10 Prozent an. Mit Mottos wie "Keine Rendite mit der Miete" gingen in manchen Städten wie Hamburg oder Berlin bereits leidgeplagte Bürger für mehr bezahlbaren Wohnraum auf die Straße. Vor allem Menschen mit geringem Einkommen, Auszubildende, Studenten und Arbeitslose haben unter der Situation zu leiden.

Um die Situation zu entschärfen, wurde von staatlicher Seite bereits eine Kappungsgrenze eingeführt. Das heißt, dass die Mieten innerhalb eines Zeitraumes von drei Jahren um maximal 20 Prozent ansteigen dürfen. In Zukunft soll dieser Wert auf maximal 15 Prozent in vier Jahren geändert werden. Zudem solle laut Mieterbund das Bestellerprinzip im Maklerrecht realisiert werden. Möchte ein Eigenheim über einen Makler vermieten, wälzt er dessen Kosten in der Regel auf den Mieter ab. Dies solle sich aber ändern, indem die Provision zukünftig vom Vermieter zu tragen sei.

Des anderen Freud: Welche Chancen bietet die Anlageimmobilie aktuell?

Auf der anderen Seite bietet die Anlageimmobilie gerade Anlegern, die Wert auf ein möglichst geringes Risiko legen, eine vergleichsweise sichere Methode der Wertaufbewahrung oder Wertsteigerung. Der Kauf einer Anlageimmobilie, die der Fremdnutzung überlassen, sprich: vermietet oder verpachtet werden soll, muss aber nicht zwangsläufig immer zum Erfolg führen. Ob sich eine Anlageimmobilie als rentabel erweisen wird, hängt ganz entscheidend von deren Lage ab.

In den sogenannten A-Lagen, die Ballungszentren wie Berlin, München oder Hamburg, ist das Angebot wegen der stark angestiegenen Nachfrage signifikant gesunken. Zwar gehen Experten davon aus, dass sich die Preise langfristig wieder auf einem normalen Niveau einpendeln werden. Aber im Moment kommen eher Alternativen in B- oder C-Lagen für eine Anlageimmobilie in Frage, wenn das Unterfangen bezahlbar bleiben soll. 

Grundsätzlich gilt bei der Anlageimmobilie: Ohne den Rat eines Experten kann der Kauf von fremdgenutztem Wohneigentum sehr risikoreich sein. Ein unabhängiger Honorarberater kann hier darüber Auskunft geben, ob der Kauf einer Anlageimmobilie derzeit sinnvoll ist und welche Alternativen hierzu ebenfalls ins Auge gefasst werden sollten.


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