Wenn man meint, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Licht daher. So ungefähr war es jedenfalls in den letzten Jahren. Selbst als die Preise für die Autoversicherung scheinbar nicht mehr zu toppen waren, ging doch noch eine kleine Schippe. Besonders im vergangenen Jahr ächzten die Versicherungen allerdings unter Verlusten. Doch es kommt ein weiterer Faktor hinzu, der sich auf die Preisentwicklung in der KFZ Versicherung auswirkt.
Die Krise auf dem Fahrersitz
Wirklich überraschend kann es nicht sein, dass die Tarife der Autoversicherung teurer werden. Warum sollte ausgerechnet an den Kfz-Versicherern - die ja sowieso schon einen unbarmherzigen Preiskampf betreiben - die schlechte Lage an den Kapitalmärkten spurlos vorbeiziehen? Die Versicherungen haben im letzten Jahr einen Verlust von 600 Millionen Euro angehäuft, den es nun auszugleichen gilt. Vorrangig geschieht dies über steigende Preise. Das Minus hätte übrigens deutlich höher ausfallen können, wären die Versicherungsgesellschaften nicht schon im vergangenen Jahr bereit gewesen, eine Trendwende einzuläuten.
Unisex macht's teurer
Nicht nur die niedrigen Prämien der vergangenen Jahre tragen dazu bei, dass die Autoversicherung die Kunden tiefer ins Portemonnaie greifen lässt. Auch das seit Dezember 2012 geltende Gesetz, das es den Versicherern verbietet, geschlechterbezogene Tarife in ihr Tarifwerk zu integrieren, macht die Sache schwierig. Immerhin konnten bisher größere Risiken - vor allem junge Männer - zu höheren Prämien versichert werden, während Frauen - denen ein vorsichtiger und umsichtiger Fahrstil nachgesagt wird - günstiger fuhren. Das ist nun vorbei, die Versicherungen müssen völlig neu kalkulieren. Dieses System ist im Volksmund als Unisex bekannt geworden.
Unabhängig vergleichen
Die richtige Autoversicherung zu finden, war schwierig. Das wird sich auch nicht ändern. Die Zahl der Tarife ist groß, die Unterschiede im Leistungsbereich kaum noch zu überblicken. Online-Rechner können zwar helfen, ein wenig mehr Durchblick im Dschungel der Kfz-Tarife zu bekommen. Doch meist zeigen sie nicht alle Tarife und Versicherer auf. Abgesehen davon wäre es für die Kunden letztlich wieder unübersichtlich, wenn tatsächlich alle Tarifvarianten und Versicherungsgesellschaften abgebildet werden würden.
Kleinstarbeit ist nötig
Der beste Weg zur günstigsten Autoversicherung ist letztlich der des Vergleichs in Kleinarbeit. Doch dazu muss man auch wissen, worauf es besonders zu achten gilt und was vernachlässigt werden kann. Ein unabhängiger Finanzberater kennt sich aus und kann helfen, sich durch die unzähligen Tarife zu arbeiten. Aber man muss ihn erst finden. Eine völlig unabhängige, transparente Suche per Landkarte und Kompetenzprofilen kann da helfen. Und so doch noch einen verhältnismäßig preiswerten Anbieter zu finden.